Polizeivollzugsbeamter & Polizeivollzugsbeamterin (mittl.Dienst)

Berufsbild und Aufgaben:
Als Polizeivollzugsbeamter beziehungsweise Polizeivollzugsbeamterin mittl.Dienst sind überwiegend im Wach- und Streifendienst tätig. Sie sind dort vor Ort, wo Bürger Hilfe benötigen, schlichten Streit, regeln und kontrollieren den Verkehr, nehmen Anzeige und Unfälle auf und beschäftigen sich mit der Aufklärung von Straftaten. Auch die Sicherung von Unfall- oder Gefahrenstellen gehört, ebenso wie die Absicherung von Veranstaltungen und die Präsenz bei Versammlungen, zu den Aufgaben von Polizeibeamten. Die Anstellung erfolgt durch die Polizeidienststellen der Bundesländer, aber auch eine Tätigkeit in der Bereitschafts- oder Wasserschutzpolizei ist möglich. Das Berufsbild Polizeivollzugsbeamter beziehungsweise Polizeivollzugsbeamterin mittl.Dienst ist überaus abwechslungsreich und geeignet für sportliche Personen, die gerne Kontakt mit Menschen haben. Loyalität gegenüber dem Dienstherren gehört ebenfalls zu einer wichtigen Eigenschaft als Polizist, denn wenn beispielsweise Castortransporte abgesichert werden müssen kann es durchaus sein, dass die Tätigkeit im Gegensatz zu den persönlichen Empfindungen steht, welche dann hinter die Dienstpflichten zurückgestellt werden müssen.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst wird durch das Bundesbesoldungsgesetz beziehungsweise das Landesbesoldungsgesetz geregelt. Neben dem festen Gehalt werden unterschiedliche Zusatzvergütungen wie etwa Familienzuschlag, Auslandsbesoldung oder Zulagen gezahlt. Dadurch variiert der Lohn in Abhängigkeit von den persönlichen Voraussetzungen. Die Höhe des Gehaltes ist abhängig von der Besoldungsgruppe, beim Einstieg in den Beruf nach der Ausbildung erhält ein Polizeivollzugsbeamter beziehungsweise eine Polizeivollzugsbeamterin mittl.Dienst die Besoldungsgruppe A6 oder A7. Im mittleren Dienst ist der Aufstieg bis in die Besoldungsgruppe A9 möglich. Für eine höhere Einstufung ist eine Weiterbildung und ein Aufstieg in den gehobenen oder höheren Dienst erforderlich.

Ausbildung und Weiterbildung:
Polizisten können in vielfältigen Bereichen eine Weiterbildung machen und sich so auf Sonderaufgaben spezialisieren oder eine Laufbahnprüfung für den gehobenen Dienst mit umfangreicheren Aufgaben und höhrerer Besoldung ablegen.
Schüler können ein Praktikum in der örtlichen Polizeidienststelle machen und so in den Beruf hinein schnuppern. Wer einen Ausbildungsplatz in einer Polizeischule erhalten möchte, muss seine Bewerbung an die jeweilige Landespolizeibehörde schicken. Es lohnt sich, einmal einen Blick auf eine Bewerbungsvorlage zu werfen, denn man sollte beispielsweise darlegen, warum man sich für die Tätigkeit interessiert. Eine Umschulung wie für einen anderen Job ist nicht immer möglich, da die Länder mitunter Altershöchstgrenzen festlegen.

Stellenangebote:
Die Jobsuche gestaltet sich durch die Übernahme in ein Dienstverhältnis nach der Ausbildung nicht so kompliziert. Stellenangebote für spezielle Tätigkeiten, etwa bei der Reiterstaffel, werden intern ausgeschrieben.