Pferdewirt & Pferdewirtin Pferdezucht u. haltung

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild der Pferdewirtin Pferdezucht u. haltung ist vielseitig. Es umfasst Tierpflege und Tierzucht, Landwirtschaft, Sport und häufig sogar Kundenbetreuung.
Pferdeliebe allein reicht als Voraussetzung für die Bewerbungsvorlage nicht aus. Da es sich um einen landwirtschaftlichen Beruf handelt, der viel Körpereinsatz verlangt, muss eine gute körperliche Konstitution vorliegen.
Grundsätzlich reicht jeder Schulabschluss aus, um für die Ausbildung zugelassen zu werden. Die theoretischen Anforderungen in der Berufsschulausbildung sollten aber nicht unterschätzt werden. Neben Futterkunde und veterinärmedizinischen Fragen stehen auch Finanzbuchhaltung und der Rechtskunde auf dem Lehrplan.
Das Führen von Berichtsheften und Anfertigen von schriftlichen Arbeiten gehört genauso zur Ausbildung wie die Grundausbildung im Reiten.
Der Beruf des Pferdewirts Pferdezucht u. haltung wird in der Praxis häufig mit dem Job des Pferdepflegers auf eine Stufe gestellt. Nur Betriebe, die den Unterschied in Form der qualifizierten Ausbildung des Pferdewirts kennen und schätzen, sind bereit, ein der Ausbildung angemessenes Gehalt zu zahlen.

Gehalt und Lohn:
Häufig müssen Pferdewirte erfahren, dass ihr Verdienst in der Praxis kaum höher ist als der Lohn des ungelernten Pferdepflegers.
Einstiegslöhne ab 900 Euro brutto sind möglich. Durchschnittlich kann ein Verdienst in Höhe von etwa 1.400 Euro bis 2.000 Euro brutto erwartet werden. Die Höhe des Lohnes ist je nach Betriebsart, nach Bundesland und nach wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sehr unterschiedlich.

Ausbildung und Weiterbildung:
Pferdewirt Schwerpunkt Zucht und Haltung ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildung dauert zwei Jahre.
Als Ausbildungsplatz kommen alle Pferdehaltungsbetriebe in Betracht, die von einer Person geführt werden, die über die entsprechende Ausbildungsbefugnis verfügt, oder die eine solche Person dauerhaft beschäftigen.
Die praktische Ausbildung kann sowohl in einem Reitstall als auch auf einem Gestüt oder bei einem privaten Pferdezüchter absolviert werden.
Ein Praktikum sollte vor der Bewerbung für einen Ausbildungsplatz Klarheit darüber schaffen, ob der Interessent den Anforderungen des Berufes tatsächlich gewachsen sein wird. Die Ausbildung kann auch als Umschulung absolviert werden. Eine Weiterbildung zum Pferdewirtschaftsmeister ist bei Nachweis qualifizierter Berufstätigkeit möglich.

Stellenangebote:
Wer diese Laufbahn anstrebt, muss bei der Jobsuche verstärkt auf Stellenangebote von Betrieben achten, in denen ein ausbildungsbefugter Pferdewirtschaftsmeister beschäftigt ist. So kann die qualifizierte Tätigkeit nachgewiesen werden.