Medizinischer Dokumentar & Medizinische Dokumentarin

Berufsbild und Aufgaben:
Der Medizinische Dokumentar und die Medizinische Dokumentarin sind für die Unterstützung von Arzt oder Ärztin bei der Informationsbeschaffung oder Informationsverarbeitung. Sie helfen aber auch Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen bei der Therapieforschung. Sie sind für die Erfassung, Strukturierung und Verschlüsselung von medizinischen Informationen zuständig. Sie sind zudem für die Verwaltung und die Pflege von medizinischen Datenbeständen verantwortlich. Ihren Arbeitsplatz finden sie vor allem in Arztpraxen oder in Krankenhäusern. Aber auch in der Pharmazie oder in der chemischen Industrie sowie in Forschungsinstituten oder Gesundheitsämtern finden sie ihre Beschäftigung. Zudem sind sie aber auch an medizinischen Fakultäten von Hochschulen oder bei Kassenärztlichen Vereinigungen sowie bei der Organisation des Gesundheitswesens oder bei Herstellern von medizinischer Software beschäftigt.
Zu ihren Aufgaben gehört das Erfassen und Speichern von Daten oder Schriftstücken aus Arztbriefen, Krankenakten oder Fachbüchern. Zudem werten sie Fachbücher oder Fachzeitschriften aus. Sie sind aber auch für die Archivierung und Dokumentierung von Patienten- oder Therapiedaten sowie der Diagnosen. Bei der Arzneimittelforschung sind sie an umfangreichen Studien beteiligt. Hier werden Arzneimittel erforscht und geprüft. Mit verschiedenen Techniken und statistischen Methoden, können sie Daten auswerten und so Belege über Wirkungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten erstellen. Außerdem sind sie für die Entwicklung von medizinischer Software, Ordnungssysteme, Register oder Kataloge zuständig. Zudem erfassen, speichern oder verschlüsseln sie medizinische Informationen. Sie erstellen auch Statistiken oder Spezialdokumentationen, sie sind für die Durchführung von biometrisch-statistischen Auswertungen zuständig und sind für die Pflege von medizinischen Datenbanken verantwortlich. In Krankenhäusern betreuen sie Krankenhausinformationssysteme. Aber auch die Anwenderschulung, die Koordination von Daten- und Informationsfluss. Außerdem sind sie dafür verantwortlich, dass die medizinischen Spezialcomputer betriebsbereit sind.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst von Medizinischen Dokumentar und der Medizinischen Dokumentarin beträgt etwa 2.400 bis 2.850 Euro brutto im Monat. Der Lohn ist abhängig vom jeweiligen Arbeitgeber und der Berufserfahrung.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildung zum Medizinischen Dokumentar und zur Medizinischen Dokumentarin ist eine landesweit geregelte schulische Ausbildung. Diese Ausbildung dauert 3 Jahre und kann bei Umschulung verkürzt werden.
Die Ausbildung erfolgt im dualen System. An den Berufsfachschulen wird das theoretische Wissen vermittelt, der Ausbildungsplatz vermittelt die praktischen Fähigkeiten. Vor der Ausbildung lohnt ein Praktikum, hierbei kann man sich ein erstes Bild vom Beruf bilden. Eine Bewerbungsvorlage aus dem Internet hilft dabei, eine gute Bewerbung zu erstellen.

Stellenangebote:
Bei der Jobsuche helfen Stellenangebote aus dem Internet oder der Zeitung. Einen Job vermitteln auch Arbeitsagenturen.