Mediengestalter & Mediengestalterin Bild und Ton

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild der Mediengestalter Bild und Ton umfasst gestalterische und technische Komponenten der Medienproduktion.
Sind sie bei einem Fernsehsender angestellt, so reichen die Aufgaben von der Themenfindung, über das Filmen, Schneiden, Nachbearbeiten, Texten und Vertonen bis hin zur Sendeabwicklung. Was letztendlich die hauptsächlichen Tätigkeiten sind, hängt von der Firma ab.
Allgemein umfasst der Job die Planung, Produktion und Gestaltung von Bild- und Tonmedien. Nicht selten schließt das auch die Beratung ein, wenn es um Auftragsarbeiten geht. Jegliche Arbeitsschritte werden genau geplant und dokumentiert, um den Überblick zu wahren und nichts zu vergessen.
Der Mediengestalter kennt sich mit Hardware und Software aus, denn nicht nur die Kamera gehört zu seinen Arbeitsmitteln. Vieles spielt sich mittlerweile am Computer ab, besonders Schnitt und Nachbearbeitung.

Gehalt und Lohn:
Gehalt oder Lohn ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Besonders in der Ausbildung ist der Verdienst oft sehr gering. Die Ausbildungsvergütung liegt Empfehlungen zufolge 531 und 545 Euro im ersten, 619 bis 626 Euro im zweiten und 707 bis 713 Euro im dritten Lehrjahr. In der Praxis wird nicht selten viel weniger gezahlt.
Nach der Ausbildung liegt die tarifliche Bruttovergütung zwischen 2.400 und 2.600 Euro. Zusätzlich können Zulagen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld gezahlt werden.

Ausbildung und Weiterbildung:
Einen Ausbildungsplatz oder eine Umschulung findet man beispielsweise beim Fernsehen, Radio, Tonstudios oder Produktionsfirmen. Zwar unterscheiden sich die Ausbildungsinhalte im Betrieb, in der Berufsschule wird dies jedoch versucht aufzufangen. In Regionen, die verstärkt Mediengestalter ausbilden, besitzen die Schulen eigene Studios. Viele Berufsschulen bieten zudem Workshops zum Thema Kamera oder Lichtsetzung an. So wird der Mediengestalter umfassend ausgebildet, gleich bei welchem Betrieb er angestellt ist.
Da sich die Technik ständig weiterentwickelt, ist es wichtig hier stets am Ball zu bleiben. Die Firma sollte trotz hoher Kosten versuchen, sich dem Stand der Technik anzupassen. Einen großen Sprung hat die Technik bei der Umstellung von Analog- auf Digitaltechnik gemacht.
Nach der Ausbildung gibt es die Möglichkeit, sich auf einen Bereich zu spezialisieren, beispielsweise als Kameramann oder Tontechniker. Außerdem können Weiterbildungskurse besucht werden, wie Seminare zum Thema Rhetorik, Moderation, spezielle Schreibtechniken/ Stilformen oder vieles anderes. Der Mediengestalter Bild und Ton ist ein Allrounder und die Ausbildung stellt eine gute Grundlage da, wenn das gesamte Berufsbild zunächst einmal kennengelernt werden soll.

Stellenangebote:
Stellenangebote für Mediengestalter gibt es - je nach Region - recht häufig. Weniger schwer ist es, ein Praktikum zu bekommen. Dieses ist jedoch oft unbezahlt. Wer auf Jobsuche ist, sollte sich beispielsweise im Internet, in der Zeitung oder bei der Agentur für Arbeit informieren. Auch eine Bewerbungsvorlage kann im Internet gefunden werden, wenn man sich bezüglich der Formulierung unsicher ist. Wer eine aussagekräftige Bewerbung abgibt, fällt unter vielen Bewerbern schneller auf.