Maurer & Maurerin

Berufsbild und Aufgaben:
Zu den Aufgaben eines Maurers bzw. einer Maurerin gehört zunächst die Baustelle ordnungsgemäß abzustecken und abzusichern. Das Herstellen von Kellerfundamenten und Wänden gehören ebenfalls zu den Aufgaben. Nachdem die Wände fertig gestellt worden sind, müssen sie verputzt, vergipst, verfugt oder ummantelt werden.
Abbrucharbeiten, Reparaturen, Sanierungen oder das Dämmen von Gebäuden fällt ebenso in den Tätigkeitsbereich eines Maurers und einer Maurerin.
Arbeitsplätze werden in diesem Berufszweig vorzugsweise in Hochbauunternehmen, Betonfirmen, Fertighausbau oder Sanierungs- und Modernisierungsunternehmen vergeben.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst des Maurers und der Maurerin variiert von Bundesland zu Bundesland. Der Lohn richtet sich dabei nach verschiedenen Aspekten, wie zum Beispiel die Berufserfahrung und/oder regionale Bedingungen. Allgemein schwankt des Gehalt zwischen 1.500 und 2.300 Euro brutto.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Bewerbung wird in schriftlicher Form verlangt. Eine Bewerbungsvorlage kann einen Ansatz für ein Bewerbungsschreiben liefern, aber sollte nicht vollständig übernommen werden.
Ein Praktikum ist keine Voraussetzung für einen Ausbildungsplatz als Maurer/in, wird aber empfohlen, um einen ersten Eindruck von den Tätigkeiten zu erhalten.
In diesem Berufszweig wird der Ausbildungsplatz meistens nach einem persönlichen Gespräch vergeben. Die Fähigkeiten, die in diesem Beruf besonders wichtig sind, wie körperliche Belastbarkeit, eine hohe Leistungsbereitschaft und Teamfähigkeit, sollten am Besten im persönlichen Vorstellungsgespräch verdeutlicht werden.
Die Ausbildung zum Maurer/zur Maurerin ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung und dem Berufsbildungsgesetz und besitzt keine rechtlich festgelegten Zusatzvoraussetzungen. Sie ist bundesweit geregelt, dauert drei Jahre und ist in einen schulischen Teil in einer Berufsschule und einen praktischen Teil im Ausbildungsbetrieb unterteilt. Die Ausbildung ist meistens in 2 Phasen unterteilt. In den ersten beiden Jahren erfolgt eine Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter. In dem letzten Ausbildungsjahr findet eine Spezialisierung in dem Bereich Maurer/in statt.
Neben einer Ausbildung gibt es den Weg über eine Umschulung den Beruf zu erlernen. Jedoch sollte man sich bei der Umschulung über die körperliche Belastung bewusst sein.
Es gibt viele Möglichkeiten für eine Fort- und Weiterbildung.
Nach einiger Berufserfahrung kann man zum Vorarbeiter, Polier oder Werkpolier aufsteigen. Die Einteilung der Arbeitskräfte erfolgt auf Baustellen gemeinsam durch den Polier und den Bauleiter. Zudem ist eine Weiterbildung zum Meister im Maurer- und Betonbauerhandwerk möglich. Als Meister steht einem ein Job als Abteilungsleiter, Betriebsleiter oder Unternehmer offen.
Neben Fort- und Weiterbildungen besteht die Möglichkeit ein Studium im Bereich Architektur oder Bauingenieurwesen zu beginnen.

Stellenangebote:
Der Beruf des Maurers/der Maurerin ist ein anerkannter Beruf und wird auch in Zukunft benötigt, ist aber abhängig von der wirtschaftlichen Konjunktur. Die Jobsuche erschwert sich im Winter, da dieses Handwerk nicht so stark nachgefragt wird, wie im Sommer.