Lacklaborant & Lacklaborantin

Berufsbild und Aufgaben:
Lacklaboranten werden in lackproduzierenden oder lackweiterverarbeitenden Firmen und wissenschaftlichen Einrichtungen eingesetzt.
Lacklaboranten sind Experten für die Formulierung von Farben und Lacken und verfügen über ein eingehendes Fachwissen über lack- und farbspezifische Elemente, die zu behandelnden Materialien, die Lackproduktion, die Endkontrolle der Produkte und der Weiterverarbeitung.
Zu den Aufgaben zählen die Entwicklung, Koloristik, Qualitätssicherung und die Anwendungstechnik. Bei der Entwicklung werden bestehende Produkte verbessert und neue Produkte entwickelt. Wichtig hierbei ist die Einhaltung von gesetzlichen Richtlinien. Bei der Koloristik werden Farbnuancen entwickelt und formuliert. In der Qualitätssicherung werden die Farben und Lacke fortlaufend kontrolliert und stetig nachgebessert. Die Anwendungstechnik hat die Aufgabe der Prüfung der Praxiseignung. Bei Mängeln werden die Ursachen analysiert. Diese Aufgabe eignet sich hauptsächlich für Lacklaboranten mit langjähriger Erfahrung.

Gehalt und Lohn:
Der Lohn ist abhängig vom Aufgabenfeld und dem Umfang der Berufserfahrung. Der Verdienst umfasst das Grundgehalt zuzüglich Zulagen und Sonderzahlungen. Üblich ist auch ein 13. Gehalt sowie Urlaubsgeld. Laut der Agentur für Arbeit liegt das Einkommen zwischen 2.400 und 2.900 Euro Bruttogehalt im Monat.

Ausbildung und Weiterbildung:
Der Beruf des Lacklaboranten ist seit 1951 ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildung zum Lacklaboranten dauert 3,5 Jahre. Eine Verkürzung auf 3 Jahre ist bei guten Leistungen möglich. Die Lehre ist eine duale Ausbildung, das heißt, dass in der Berufsschule die Theorie und im Ausbildungsbetrieb die Praxis gelehrt wird. Nach der ersten Hälfte der Ausbildungszeit erfolgt die Zwischenprüfung und am Ende die Abschlussprüfung. Natürlich ist in diesem Beruf eine Weiterbildung möglich. Zum Beispiel ist eine Umschulung zum Chemotechniker, mit einer Ausbildungszeit von zwei Jahren, möglich. Dies kann auch berufsbegleitend bei einer Dauer von vier Jahren geschehen.
Eine weitere Möglichkeit der Weiterbildung ist die Tätigkeit des Lacktechnikers, was ebenso zwei Jahre in Anspruch nimmt.

Stellenangebote:
Ein Ausbildungsplatz lässt sich am leichtesten in den alten Bundesländern finden, denn hier gibt es die meisten Angebote. Eine Bewerbung für eine Ausbildung kann auch an die Fachschule in Dresden geschickt werden. Nach Abschluss der Ausbildung, ist die Jobsuche durch zahlreiche Stellenangebote für offene Stellen relativ leicht. Im Internet findet man leicht eine Bewerbungsvorlage und einen möglichen Einstellungstest.