Kundenberater & Kundenberaterin (Bank, Sparkasse)

Berufsbild und Aufgaben:
Als Kundenberater Sparkasse wird das Berufsbild heute durch die gleichen Aufgaben bestimmt wie das der Kundenberaterin Bank. Während sich Bankkundenberater und Bankkundenberaterinnen in einem privatrechtlichem Arbeitsverhältnis befinden, sind sie bei einer Sparkasse in einem öffentlich rechtlichen Arbeitsverhältnis angestellt. In der Arbeit an dem Kunden macht dies jedoch keinen Unterschied. Kundenberater und Beraterinnen erläutern ihren Kunden Finanzierungsmöglichkeiten zum Immobilienerwerb und helfen bei der Planung der Altersvorsorge. Darüber hinaus betreuen sie das Vermögen ihrer Kunden und legen es, entsprechend der Lebensplanung, in Anlageprodukte an. Hierbei haben sie stets die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden im Blick und stimmen hierauf ihre Anlageempfehlung ab.

Gehalt und Lohn:
Ein Kundenberater oder eine Kundenberaterin hat bei einer Bank oder Sparkasse ähnliche Verdienstmöglichkeiten. Sie sind stark von der übertragenen Verantwortung abhängig. So ist der Verdienst eines Kundenberaters, der vermögendes Klientel betreut, höher als der Verdienst eines Serviceberaters, der hauptsächlich kleinere Engagements betreut. Mehr Lohn gibt es auch für die Fähigkeit den Kunden mit anspruchsvolleren Produkten betreuen zu können. Im Vertrieb besteht bei vielen Banken und Sparkassen darüber hinaus die Möglichkeit das Gehalt durch Provisionszulagen aufzubessern. Das Einstiegsgehalt liegt für Kundenberater mit vorheriger Ausbildung zum Bankkaufmann/zur Bankkauffrau und einfacher Tätigkeit bei 1.853 Euro monatlichem Bruttoeinkommen und kann bei entsprechend verantwortungsvoller Tätigkeit und mehreren Jahren Berufserfahrung und Betriebszugehörigkeit bei 4.092 Euro enden.

Ausbildung und Weiterbildung:
Um als Kundenberater bei einer Bank oder Sparkasse arbeiten zu können, empfiehlt es sich zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann oder zur Bankkauffrau zu absolvieren. Um Herauszufinden, ob man für diesen Beruf geeignet ist, bietet sich auch ein vorheriges Praktikum in diesem Bereich an. Oftmals kann man so bereits auf sich aufmerksam machen und bekommt später leichter einen Ausbildungsplatz. Da man sorgfältiges, strukturiertes und ordentliches Arbeiten voraussetzt, sollte auch eine Bewerbung diese Qualitäten widerspiegeln. Um dies sicherzustellen, sollte eine professionelle Bewerbungsvorlage eingesetzt werden. Falls man bereits eine andere kaufmännische Ausbildung erfolgreich absolviert hat, kann man sich direkt als Kundenberater bei einer Bank oder Sparkasse bewerben. Man wird dann mittels interner Umschulung mit der Materie vertraut gemacht. Wichtig ist hierbei, dass die Bank oder Sparkasse von den verkäuferischen Fähigkeiten seines zukünftigen Mitarbeiters überzeugt ist. Um Fachwissen zu vermitteln, haben die meisten Banken- und Sparkassenverbände bereits eigene Akademien gegründet. So wird den Mitarbeitern auch eine kontinuierliche Weiterbildung garantiert, was bei der Komplexität der Materie und den sich stetig ändernden Finanzprodukten auch unabdingbar ist.

Stellenangebote:
Für Kundenberater/Kundenberaterinnen bieten sich bei der Jobsuche auf Grund der unterschiedlichen Beratungsbereiche interessante Möglichkeiten. Je nach Qualifikation kann man sich eher für einen Job in der Finanzierung bewerben oder auch mit dem Schwerpunkt der Anlageberatung. Stellenangebote findet man häufig auf der Internetpräsenz der Banken und Sparkassen sowie auf den gängigen Internetplattformen für die Jobsuche.