Kraftfahrzeugmechatroniker & Kraftfahrzeugmechatronikerin Personenkraftwagentechnik

Berufsbild und Aufgaben:
Zum Berufsbild gehört hierbei im Allgemeinen die Wartung und Instandsetzung von Kraftfahrzeugen. Das Aufrüsten mit Zusatzsystemen, Zubehörteilen oder Sonderausstattungen gehört daneben auch zu ihren Aufgaben. Kraftfahrzeugmechatroniker bzw. Kraftfahrzeugmechatronikerin ist ein Beruf mit 4 Spezialisierungsgebieten: Fahrzeugkommunikationstechnik, Motorradtechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Personenkraftwagentechnik. Letztere müssen sich allerdings in allen Bereichen der Fahrzeugtechnik auskennen, da sich in modernen Fahrzeugen oft schon komplexe mechatronische Systeme, wie z.B. Lenk- und Bremsassistenten, Abgasreinigungssysteme, Motormanagement oder Steuerungen von Automatikgetrieben befinden.
Durch die Analyse elektronischer, elektrischer und mechanischer Systeme können Störungen und Fehler festgestellt und deren Ursachen behoben werden. Computergestützte Prüf- und Messsysteme werden hierbei zur Fehlerdiagnose eingesetzt. Nachdem dann der Pkw instandgesetzt bzw. umgebaut wurde, muss alles noch einmal überprüft werden, damit auch die straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften eingehalten werden. Dafür werden neben Probefahrten auch Abgasmessungen durchgeführt. Auch für individuelle Wünsche des Kunden sind sie zuständig. Beispielsweise das Einsetzen unterschiedlichster Zusatzausstattungen, wie Anhängerkupplungen, Klimaanlagen oder spezieller Hilfseinrichtungen für Menschen mit Behinderung, gehört dazu.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst ein Kraftfahrzeugmechatroniker/ einer Kraftfahrzeugmechatronikerin im Bereich Personenkraftwagentechnik liegt je nach Bundesland zwischen 1.200 und 2.000 Euro brutto. Von diesem Gehalt ausgehend beträgt der ausgezahlte Lohn zwischen 900 und 1.600 Euro.


Ausbildung und Weiterbildung:
Wer sich für eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker oder zur Kraftfahrzeugmechatronikerin Personenkraftwagentechnik entscheidet, muss mit einer dualen, 3,5-jährigen Ausbildung rechnen. Das bedeutet der theoretische Teil wird in der Berufschule und der praktische Teil direkt im Betrieb gelehrt. Die theoretische Ausbildung ist in den ersten beiden Ausbildungsjahren für alle Fachrichtungen gleich. Erst im 3. Jahr wird eine Vertiefung des jeweiligen Schwerpunktes vorgenommen. Ein Auszubildender bekommt durchschnittlich etwa zwischen 400 und 550 Euro Ausbildungsvergütung. Wer sich also nach einem Ausbildungsplatz, einer Weiterbildung oder Umschulung in dieser Branche umsieht, sollte vorher ein Praktikum durchgeführt haben, um dem Betrieb, bei dem man sich bewirbt, zu zeigen, dass bereits Praxiserfahrung vorhanden ist. Desweiteren ist immer anzuraten, sich am heimischen PC eine Bewerbungsvorlage zu schaffen, damit die Bewerbung nicht zu zeitaufwendig wird.

Stellenangebote:
Neben klassischen Autowerkstätten sind Kraftfahrzeugmechatroniker/innen auch an Fertigungsstraßen bei der industriellen Fertigung direkt beim Hersteller maßgeblich beteiligt. Eine beliebte Anlaufstelle für Arbeitsuchende sind aber auch Pannenhilfsdienste, Kfz-Ersatzteilhändler oder Autohäuser. Die Auswahl für Stellenangebote in der Branche ist groß. Wer auf Jobsuche ist, sollte zuerst einmal die ortsansässigen Werkstätten auf Bedarf an Arbeitskraft überprüfen. Wer nicht fündig wird, hat auch noch die Möglichkeit, sich im Internetportal der Agentur für Arbeit nach einem Job umzuschauen.