Kaufmann & Kauffrau für Bürokommunikation

Berufsbild und Aufgaben:
Die Ausbildung zum Kaufmann bzw. Kauffrau für Bürokommunikation ist heutzutage die Vorraussetzung einer erfolgreichen Karriere im Sekretariats- bzw. Assistenzbereich und bietet des perfekten Einstieg für den Start in das Berufsleben.
Kaufmann bzw. Kauffrau für Bürokommunikation ist seit 1991 ein anerkannten Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Eine erfolgreich abgeschlossene Mittlere Reife wird von den meisten Firmen vorausgesetzt, doch ebenso wichtig sind die persönlichen Fertigkeiten. Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse sowie erste Erfahrungen mit moderner Kommunikation und Informatik (u. a. Office-Programme) sind daher sehr von Vorteil. Auch eine qualitativ hohe Schreibfertigkeit und diskretes und sicheres Auftreten sollten zu den persönlichen Stärken gehören. Zu den alltäglichen Aufgaben im Sekretariats- und Assistenzbereich gehört das Organisieren von Termin und Koordination des Chefs, Erledigung von verschiedenen Schreibarbeiten und Erstellung von Präsentationen, Kalkulationen oder Diagrammen, ggf. Betreuung und Bewirtung von Gästen, Postverwaltung und das Führen von Telefonaten. Im Bereich der Sachbearbeitung kann man in beinahe allen Abteilungen einer Firma eingesetzt werden. Die häufigsten Sachbearbeiter findet man im Personalwesen, Einkauf, Buchhaltung und im Vertrieb. Dort werden dann die abteilungsspezifischen Aufgaben zur Entlastung der anderen Mitarbeiter erledigt, wie z. B. das Schreiben von Zu- oder Absagen in der Personalabteilung.

Gehalt und Lohn:
Dar Verdienst im Berufsbild des Kaufmann bzw. Kauffrau für Bürokommunikation sind von Unternehmen zu Unternehmen und in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich. Der Durchschnittswert des Gehalts in der Ausbildung beträgt rund 800 Euro brutto. Nach Abschluss der Ausbildung beträgt das durchschnittlich monatliche Gehalt brutto rund 1.800 Euro. Der Lohn lässt sich allerdings oft noch durch Leistungsentgelt oder lange Betriebszugehörigkeit und Professionalität steigern.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildungsdauer in diesem Berufsbild beträgt in der Regel 3 Jahre, kann allerdings bei besonders guten Leistungen auf 2,5 Jahre verkürzt werden. Wärend der Ausbildung werden verschiedene Fähigkeiten vermittelt, um später Arbeitsabläufe im Büro selbstständig organisieren zu können. Zu den Ausbildungsinhalten gehören die betriebliche Organisation, Bürokoordination, Textformulierung und -gestaltung, Bürowirtschaft, kaufmännische und betriebswirtschaftliche Steuerung und Grundlagen des betrieblichen Personalwesens. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung gibt es die Möglichkeit sich entweder mehr dem Sekretariats- bzw. Assistanzbereich oder dem Sachbearbeiterbereich zu widmen.
Als Kaufmann oder Kauffrau für Bürokommunikation ist man an den ständigen Wandel der Technik und Programme sowie an die Prozessveränderungen des Unternehmens gebunden. Dahier ist eine wichtige Vorraussetzung für den beruflichen Erfolg, ständig das eigene Fachwissen durch Weiterbildung und Ausbildung kontinuierlich zu ergänzen und zu verbessern. Angebote zur fachlichen Anpassung gibt es viele, z. B. von spezielle EDV-Schulungen bis hin zu Arbeitstechniken und perfekten Organisation des Büros. Eine gute Möglichkeit die Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern wäre z. B. eine Umschulung oder ein Praktikum im Ausland. Die meisten Unternehmen arbeiten heutzutage international und bieten daher solche Praktika bzw. einen Ausbildungsplatz in ihren verschiedenen ausländischen Standorten an. Sucht man hierzu noch die passende Bewerbungsvorlage, findet man im Internet unter dem Suchwort "Bewerbung" gute Tips und Tricks, egal ob Praktikum, Ausbildungsplatz oder nur eine Fortbildug gesucht wird.

Stellenangebote:
Wird man nach seiner Ausbildung nicht vom Betrieb übernommen muss man sich frühzeitig auf Jobsuche begeben. Stellenangebote, bei denen ausgebildete Kaufmänner oder Kauffrauen für Bürokommunikation gesucht werden gibt es, vorallem in großen Städten immer häufiger. Ist man noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz kann man sich in den lokalen Zeitungen oder direkt bei der zuständigen IHK informieren. Die IHK hilft bei der Suche und kann passende Stellen vermitteln bzw. in sonderfällen sogar selbst einen Job anbieten.