Journalist & Journalistin

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild bzw. die Bezeichnung Journalist und Journalistin ist nicht geschützt. Auch ohne Journalismus Studium kann als Journalist gearbeitet werden. Arbeitgeber sind unter anderem Medienunternehmen aller Art (Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk oder Fernsehen), Agenturen, Verlage oder Betriebe mit Abteilung für Unternehmenskommunikation. Letztere stellen gerne gelernte Journalisten ein, da diese sich auszudrücken wissen und die Feinheiten der deutschen Sprache kennen und beherrschen. Viele Unternehmen haben zudem eigene Publikationen, welche dann von entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern betreut werden.
Der Journalist und die Journalistin verbringen viel Zeit damit, zu recherchieren, zu schreiben, sich Themen zu überlegen oder zu redigieren. Wie viel davon in Eigenverantwortung geschieht, hängt auch von der Größe des Unternehmens ab. In kleineren Unternehmen oder bei kleineren Zeitungen hat man meist freiere Hand.

Gehalt und Lohn:
Gehalt oder Lohn ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Der Verdienst kann variieren, je nach dem in welchem Bundesland oder bei welchem Unternehmen man arbeitet bzw. je nach dem, ob man festangestellt ist oder freiberuflich arbeitet. Bei einer Freiberuflichkeit wird meist auftragsweise gearbeitet und bezahlt, also auf Honorarbasis.
Das Einkommen kann zwischen 1.000 und 7.000 Euro brutto im Monat liegen. Auch Faktoren wie Verantwortungsbereich spielen bei der Berechnung eine wichtige Rolle. So verdient ein Chefredakteur weitaus mehr, als ein Volontär.

Ausbildung und Weiterbildung:
Ein Praktikum ist im Bereich Journalismus überaus beliebt und gehört zu Studiengängen dieser Richtung verpflichtend dazu. Viele journalistisch Interessierte fangen bereits zu Schulzeiten an, für die Schülerzeitung zu schreiben und erste Erfahrungen zu sammeln.
Einen Ausbildungsplatz gibt es nicht, ebenso gibt es keine Umschulung zum Journalisten. Um in diesem Bereich zu arbeiten, sollte man studieren. Hier muss es nicht zwingend das klassische Journalismusstudium an einer Universität oder Fachhochschule sein. Auch ein Studiengang wie die Kommunikationswissenschaften oder die Germanistik sind möglich. Oft wird auch empfohlen, sich in einem anderen Bereich, wie der Medizin oder Jura, zu spezialisieren und dann im Rahmen einer Weiterbildung oder Zusatzkurse das Handwerk eines Journalisten zu erlernen. Mit solchen Fachkenntnissen hat man sehr gute Aussichten auf eine Festanstellung.
Nach dem Studium wird meist mit einem Volontariat eingestiegen. In 12-24 Monaten erlernt der "Azubi" dann alles Wichtige zur Berufsausübung und durchläuft dabei alle Ressorts des ausbildenden Mediums. Ergänzt wird das Volontariat mit Zusatzkursen und Seminaren, die meist außerhäusig stattfinden.

Stellenangebote:
Stellenangebote für Journalisten finden sich überall. Seltener sind dies Angebote für Festanstellungen, dafür häufiger Praktikumsplätze, Volontariate oder Gesuche für freie Mitarbeiter. Bei der Jobsuche wird der zukünftige Journalist im Internet und in der Zeitung fündig. Wer sich unsicher ist, wie eine Bewerbung um einen Job aussehen sollte, kann sich an einer Bewerbungsvorlage orientieren. Diese findet sich ebenfalls im Internet. Sie sollte jedoch auf die eigene Person angepasst und idealerweise um Arbeitsproben ergänzt werden.