IT Systemadministrator & IT Systemadministratorin

Berufsbild und Aufgaben:
Der Beruf IT Systemadministrator befasst sich mit vielen Tätigkeiten rund um Computer und Computersysteme. Der Systemadministrator und die Systemadministratorin planen, konfigurieren, betreiben und pflegen Netzwerke und IT-Systeme. Oft verwalten sie auch Server und Anwendungen, bestimmen Nutzerkonten und deren Zugriffsrechte. Auch kommen sie zum Einsatz, wenn es Probleme und Störungen mit den jeweiligen Systemen gibt. Ein wichtiger Punkt ist hier auch die Sicherheit, da es ohne entsprechenden Schutz des Computers zu Hackerangriffen oder Befall durch Viren kommen kann.
Ähnlich anderer Berufsbilder im IT-Segment sind die IT Systemadministratoren als Spezialisten den Kundenbetreuern und Beratern zuzuordnen.
Profiltypische Aufgaben und Arbeitsprozesse sind hierbei das Changemanagement, das Fault-, Performance- und Securitymanagement, Datensicherung und Backup sowie die Organisation und Beratung. Hinzu kommen einige Kompetenzfelder, welche grundlegend, routiniert und fundiert zu beherrschen sind. Diese Kategorien fassen sämtliche Wissensgebiete und geforderte Kenntnisse, die dieses Berufsbild ausmachen, zusammen.
IT Systemadministratoren können in allen Unternehmen und Firmen mit IT-Abteilung eingesetzt werden, gleich welcher Branche. Administrative Aufgaben werden oft auch in Rechenzentren durchgeführt. Ab und zu kann es auch vorkommen, dass die Administratoren Schulungen mit Mitarbeitern durchführen oder Kunden im Außendienst betreuen.
Das wichtigste Arbeitsgerät der IT Systemadministratoren ist der Computer bzw. der Laptop.

Gehalt und Lohn:
Die etwa ein Jahr dauernde Weiterbildung zum IT Systemadministrator wird nicht vergütet. Man kann jedoch davon ausgehen, dass sie kostenpflichtig ist und zudem Kosten für Lehrmaterialien getragen werden müssen. Dafür kann der Mitarbeiter nach der Weiterbildung etwas mehr Lohn oder Gehalt erwarten.
Der Verdienst ist abhängig vom Unternehmen und vom jeweiligen Bundesland. Generell kann von einer Bruttovergütung von 2.737 bis 3.094 Euro ausgegangen werden.
Einige Unternehmen zahlen zusätzlich ein 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld oder vermögenswirksame Leistungen.

Ausbildung und Weiterbildung:
Der Beruf kann lediglich im Rahmen einer (anerkannten) Weiterbildung erlernt werden. Es gibt hier weder Ausbildung, noch Umschulung im herkömmlichen Sinne. Zugangsvoraussetzung für die Weiterbildung ist eine entsprechende Ausbildung im IT-Bereich. Die Zusatzqualifizierung ist eine so genannte arbeitsprozessorientierte Weiterbildung. Die Teilnehmer erlernen das meiste im Selbststudium am eigenen Arbeitsplatz. Unterstützend kommen Workshops und Fachgespräche hinzu. Zuständig ist die Industrie- und Handelskammer. Beendet wird der Kurs mit einem Zertifikat, welches nach drei bis fünf Jahren erneuert werden muss.
Wichtig für diesen Job, wie auch für andere Berufe im IT-Sektor, sind natürlich Kenntnisse in der gesamten Technik, mit der man zu tun hat. Da ein Großteil der Fachliteratur auf Englisch verfasst wurde, ist es zudem enorm wichtig, die englische Sprache zu beherrschen. Dies kann auch für Kundengespräche notwendig sein. Wie kaum ein anderer Bereich unterliegt der IT-Bereich ständigen Änderungen und Neuerungen. Wer diesen Beruf ergreift, befindet sich ein Leben lang in einem Lernprozess, wenn er den Anschluss nicht verlieren will.
Natürlich ist es auch für den IT Systemadministrator und die IT Systemadministratorin möglich, sich selbstständig zu machen und beispielsweise als informationstechnische Berater zu arbeiten.

Stellenangebote:
Stellenangebote für einen Job findet man im Internet. Ab und zu gibt es auch Angebote für ein Praktikum, Angebote für einen Ausbildungsplatz und eine Umschulung findet man jedoch nicht. Ein wichtiger Punkt bei der Jobsuche und bei der anschließenden Bewerbung sind die Unterlagen. Wer beim Formulieren eines Anschreibens Probleme hat, findet im Internet gewiss eine Bewerbungsvorlage. Diese sollte jedoch individuell angepasst und nicht nur kopiert werden.
Weitere Möglichkeiten, einen Job zu finden, ist der persönliche Kontakt zu Mitarbeitern von Firmen oder das Nutzen von Kontakten und Netzwerken.