Industriemeister & Industriemeisterin

Berufsbild und Aufgaben:
Zu den Hauptaufgaben der Industriemeister gehört die Einrichtung, Planung und Instandhaltung der Betriebsmittel (Werkzeuge, Maschinen und Materialien). Sie sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Produktion. Sie kontrollieren die Qualität und die Arbeitsleistung. Desweiteren sind sie eine Führungsperson für die Mitarbeiter. Sie sorgen für die entsprechende Einhaltung der Umwelt- und Arbeitssicherheitsbestimmungen.
Zu den Tätigkeiten gehören: Sie koordinieren die einzelnen Arbeitsabläufe und stimmen sich mit den Abteilungen ab. Sie stimmen betriebliche Abläufe ab. Bei Entwicklungs- und Planungsaufgaben wirken sie mit. Sie veranlaßen regelmäßige Instand- und Wartungsarbeiten. Sie überwachen und veranlassen die Einführung neuer Materialien, Maschinen und Anlagen. Sie steuern und überwachen den Fertigungsbereich. Im Rahmen der Qualitätssicherung überprüfen sie Arbeitsergebnisse. Bei der betrieblichen Ausbildung wirken sie entsprechend mit. Sie leiten Mitarbeiter bei schwierigen Arbeitsgängen. Sie sorgen für Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen.

Gehalt und Lohn:
Bei der Einstufung des Einkommens werden 3 Punkte berücksichtigt, einmal die entsprechende Anforderung, die vorhandene Berufserfahrung und die Verantwortlichkeit.
Zu dem monatlichen Grundgehalt gibt es entsprechende Zulagen und Sonderzahlungen (Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und teilweise auch vermögenswirksame Leistungen). Die durchschnittliche Bruttovergütung liegt zwischen 2.800 und 3.100 Euro im Monat.

Ausbildung und Weiterbildung:
Einen Ausbildungsplatz als Industriemeister gibt es nicht, da es sich hier um eine Weiterbildung nach dem BBiG (Berufsbildungsgesetz) handelt. Die Meisterprüfung kann Bundesweit bei den jeweiligen Industrie- und Handwerkskammern abgelegt werden.
Für die Meisterprüfung gibt es spezielle Vorbereitungskurse, die von verschiedenen Bildungsträgern angeboten werden. Die Dauer der Vorbereitungskurse liegt zwischen 12 und 48 Monaten. Eine verpflichtende Teilnahme besteht jedoch nicht.
Wer es in seinem Beruf als Industriemeister weit bringen möchte, der muß sich entsprechend weiterbilden und sein Wissen ständig ausbauen und erweitern. Gerade als Führungskraft ist man sich ständigen Veränderungen ausgesetzt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich zu spezialisieren oder sich selbstständig zu machen.
Wer auf Jobsuche ins Ausland gehen möchte, sollte auf jeden Fall seine Fremdsprachenkenntnisse ausbauen. Diese kann man sich mit entsprechenden Qualifikationsnachweisen auszeichnen lassen. Für entsprechende Stellenangebote kann man sich bei der örtlichen Arbeitsagentur erkundigen oder einen Blick ins Internet werfen.
Für Industriemeister gibt es spezielle Weiterentwicklungen in der instustriellen Fertigung. Aber neben den fachlichen Anforderungen müssen auch die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse ausgebaut werden.
Wer sich für eine Anpassungsweiterbildung interessiert kann spezielle Kurse und Seminare in den Bereichen Warenwirtschaft und Automatisierungstechnik belegen.
Eine Aufstiegsweiterbildung kann für neue Perspektiven im Job sorgen. Wer nach der Meisterprüfung studieren möchte, kann eine Bewerbung für ein Studium im Bereich Elektrotechnik oder Maschinenbau einreichen. Bei entsprechender Bewerbungsvorlage ist auch ein Studium ohne Hochschulberechtigung möglich.

Stellenangebote:
Wer sich selbstständig machen möchte, kann einen eigenen Betrieb im Dienstleistungssektor, produzierenden Gewerbe oder im Handel eröffnen. Wer sonst eine Stelle sucht, wird im Internet oder in der Zeitung gewiss fündig.