Industriemeister & Industriemeisterin Kunststoff u. Kautschuk

Berufsbild und Aufgaben:
Als Industriemeister haben sie die Aufgabe die Produktionsabläufe zu überwachen und zu optimieren. Sie planen und steuern dabei den Einsatz von Betriebsmitteln und Arbeitskräften. Sie sorgen auch für die Bereitstellung des benötigten Materials. Bevor das Material für die Produktion freigegeben wird, kontrollieren sie die Qualität. Sie veranlassen bei den Anlagen und Maschinen regelmäßige Instandhaltungsarbeiten und dokumentieren diese entsprechend. Sie sind für die Durchführung der Arbeitssicherheits- und Umweltschutzauflagen verantwortlich.
Bei ihren Aufgaben berücksichtigen sie betriebswirtschaftliche Zusammenhänge. Sie achten auf die Einhaltung des Budgets, sowie auf Terminvorgaben. Bei der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern arbeiten sie entsprechend mit.
Sie planen, steuern, überwachen und optimieren die Kautschuk- und Kunststoffverarbeitung, sie sorgen für eine rechtzeitige Bereitstellung von Material und Hilfmitteln, sie stimmen die Betriebsabläufe mit den zuständigen Fachabteilungen ab, sie prüfen Maschinen und Anlagen auf ihre Betriebsqualität, achten auf die Einhaltung von Arbeits- und Umweltschutz, arbeiten bei der Entwicklung von neuen Maschinen und Anlagen mit, kalkulieren Kosten in ihrem Bereich, kontrollieren die Einhaltung von Budget und Zeitplan, holen Angebote ein und führen Verhandlungen mit Lieferanten, setzen Qualitätsziele um, erstellen Ausbildungspläne für die betriebliche Ausbildung, sorgen für eine effektive Einarbeitung neuer Mitarbeiter, veranlassen Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen.

Gehalt und Lohn:
Das Einkommen orientiert sich an den jeweiligen Anforderungen. Dazu wird noch die vorhandene Berufserfahrung mit angerechnet und die jeweilige Verantwortlichkeit.
Zu dem monatlichen Grundgehalt gibt es teilweise Zulagen und Sonderzahlungen (wie z.B. Urlaubsgeld, ein 13. Monatsgehalt und vermögenswirksame Leistungen). Es kann zu regionalen Einkommensunterschieden kommen.
Bei dieser Tätigkeit liegt das monatliche Grundgehalt zwischen 3.000 und 3.500 Euro.

Ausbildung und Weiterbildung:
Einen Ausbildungsplatz für Industriemeister gibt es nicht, da es sicher hier um eine berufliche Weiterbildung nach dem BBiG (Berufsbildungsgesetz) handelt. Die Prüfung zum Industriemeister ist einheitlich geregelt.
Industrie- und Handelskammern bieten entsprechende Vorbereitungskurse für die Industriemeisterprüfung an, diese sind jedoch nicht verpflichtend.
Für den beruflichen Erfolg ist es wichtig, sich regelmäßig weiterzubilden, um sein Fachwissen auszubauen. Wer eine andere Perspektive sucht, kann bei entsprechender Bewerbungsvorlage einen Job im Ausland bekommen und dort Erfahrung sammeln und seine Fremdsprachenkenntnisse erweitert. Bei einer Bewerbung fürs Ausland kann das Internet nützliche Tipps und Hinweise bieten.
Wer sich für eine Aufstiegsweiterbildung interessiert, kann zum Beispiel eine Prüfung zum technischen Betriebswirt ablegen und so seine Führungskompenz erweitern.

Stellenangebote:
Als Industriemeister finden Sie einen Job bei Betrieben der verarbeitenden Industrie, z.B. bei Reifenhersteller, Hersteller für Kunststoffverpackungen. Es gibt aber auch Stellenangebote in der Elektrobranche. Bei der passenden Jobsuche sind die Job- und Arbeitsagenturen behilflich.