Hotelfachmann & Hotelfachfrau

Berufsbild und Aufgaben:
Nach dem BBiG (Berufsbildungsgesetz ist Hotelfachmann/frau ein anerkannter Ausbildungsberuf. Ein entsprechender Ausbildungsplatz ist mit einer 3 jährigen Ausbildung verbunden. Entsprechende Stellenangebote findet man im Gastgewerbe.
Die Hauptaufgabe von Hotelfachleuten ist die Zufriedenheit der Gäste. Sie betreuen die Gäste von der Reservierung bis zu eventuellen Reklamationen. Dabei werden sie in sämtlichen Abteilungen eines Hotels eingesetzt.
Hotelfachleute richten und kontrollieren die Gästezimmer, bedienen im Restaurant, arbeiten in der Küche, vergeben Zimmer und erstellen Reservierungspläne, planen und überwachen Arbeitsabläufe, verhandeln mit Reiseveranstaltern, führen Marketingmaßnahmen aus, erstellen Abrechnungen und kassieren Rechnungen, übernehmen die Verarbeitung und den Verkauf von Speisen und Getränken, pflegen Kundenkontakte, kalkulieren Vertragsgestaltungen mit dem Kunden, planen und organisieren Veranstaltungen, erstellen Dienstpläne, geben Arbeitsmittel aus, Korrespondieren mit Gästen und Geschäftspartnern, erledigen den Posteingang, führen Kosten- und Leistungsrechnungen durch, führen Lohn- und Gehaltsabrechnungen durch, ermitteln Kundenbedürfnisse und führen Marktanlaysen durch.

Gehalt und Lohn:
Das Einkommen hängt maßgebend von den entsprechenden Anforderungen ab. Desweiteren wird die Verantwortlichkeit und die Berufserfahrung mit berücksichtigt.
Zu einer Grundvergütung gibt es Zulagen und Sonderzahlungen (Urlaubsgeld, 13. Monatsgehalt und vermögenswirksame Leistungen). Es gibt brachen und regionale Einkommensunterschiede.
Die tarifliche Bruttovergütung liegt im Schnitt bei 1.996 Euro im Monat.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Voraussetzung für den Erfolg im Beruf ist ein entsprechendes Fachwissen, was immer wieder ergänzt und vertieft werden sollte, um auf den neuesten Stand zu bleiben.
Andere Perspektiven können sein, sich zu spezialieren (zum Beispiel als Hotelmeister, Touristikfachwirt, staatliche geprüfter Gastronom, Barmeister, Betriebswirt oder Betriebsleiter) um beruflich voran zu kommen.
Wer zum Beispiel im Ausland arbeiten möchte, kann seine Fremdsprachenkenntnisse erweitern und sie mit internationalen Qualifikationen auszeichnen lassen. Auf Weiterentwicklungen im Hotel- und Gaststättengewerbe müssen sich Hotelfachleute immer einstellen.
Das Themenspektrum für eine Anpassungsweiterbildung ist sehr breit gefächert und geht vom Hotel- und Gaststättengewerbe bis zum Rechnungs- und Finanzwesen. Hotelfachleute können aber auch auf Jobsuche gehen, wenn sie in Bereichen wie Reservierung, Restaurantservice und Rezeption arbeiten möchten. Ein entsprechendes Praktikum kann dabei sehr hilfreich sein.
Natürlich hat man als Hotelfachwirt / in auch entsprechende Aufstiegschancen. Eine Weiterbildung zum Hotelmeister oder Betriebswirt ist jederzeit möglich.
Lehrgänge und Prüfungen werden auch als E-Learning Form angeboten. Hier lernen alle Teilnehmer allerdings nicht nur am Computer, sondern stehen in engen Kontakt mit ihrem Dozenten, der für technische und inhaltliche Fragen zur Verfügung steht.
Hotelfachleute die über eine Hochschulberechtigung verfügen können zum Beispiel studieren und einen Bachorabschluß für Betriebswirtschaft erwerben. Auch ohne eine Hochschulberechtigung ist ein Studium möglich, wenn die entsprechende Bewerbungsvorlage vorliegt. Die Bewerbung ist dann allerdings an bestimmte Voraussetzungen geknüft, die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind.
Stellenangebote:
Sehr begabte Fachkräfte können in den Genuß eines Stipendiums kommen und entsprechend gefördert werden. Natürlich besteht auch die Möglichkeit sich selbstständig zu machen und einen eigenen Gastronomie- oder Hotelbetrieb zu eröffnen.
Wer sich einfach nur auf eine Stelle bewerben will, findet im Internet und in Zeitungen passende Angebote, auf die er sich bewerben kann.