Hauswirtschafter & Hauswirtschafterin städtischer Bereich

Berufsbild und Aufgaben:
Der Bedarf an Fachkräfte in dieser Berufsgruppe ist groß, allerdings ist im Hinblick auf die Finanzlage der Städte und Kommunen ein eher zögerliches Einstellungsverhalten, mit Zeitverträgen zu beobachten. Auch kirchliche Betriebe sind Ansprechpartner in diesem Berufsbild. Kirchliche Kindertagesstätten, Altenheime und weitere Kindereinrichtungen sowie Sozialeinrichtungen wie CARITAS sind mögliche Arbeitgeber.
Die Aufgaben der Hauswirtschafter bzw. der Hauswirtschafterin städtischer Bereich sind so vielfältig wie die möglichen Einsatzorte und die Aufgaben, die eine Führung von der zu betreuenden Stelle verlangen.
Dazu gehören Prüfung der Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Qualität, Hygiene und Gesunderhaltung auch unter Wahrung der Aspekte des Umweltschutzes. Auch die Nahrungszubereitung, der Einkauf sowie die Speiseplanerstellung nach ernährungsphysiologischen Grundsätzen gehört zu den Aufgaben in diesem Berufsbild.
Zur Ausübung dieser Vertrauensstellung sind Einfühlungsvermögen, Menschenkenntnis und Genauigkeit sowie sorgfältige Erledigung der übertragenen Aufgaben nötig.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst bei dieser Berufsgruppe kann als überdurchschnittlich angesehen werden. Da hier in den meisten Fällen von einem Anstellungsverhältnis im öffentlichen Dienst ausgegangen werden muss, spielen persönliche Faktoren wie Dienstjahre, Lebensalter und Familienstand eine entscheidende Rolle.
Wer in diesem verantwortungsvollen Beruf tätig ist, kann mit einem Gehalt bzw. mit einem Lohn von ca. 30.000 Euro im Jahr rechnen. Allerdings sollte bedacht werden, dass durch Schichtzulagen der Verdienst erheblich gesteigert werden kann.
Der Job in diesem Beruf hat zusätzlich den Vorteil, dass durch die angebotenen Weiterbildungsmöglichkeiten das Einkommen gesteigert werden kann.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Berufsausbildung beginnt mit einem Ausbildungsplatz zum Hauswirtschaftler bzw. zur Hauswirtschaftlerin mit der Ausrichtung städtischer Bereich. Es handelt sich dabei um eine 3 jährige Ausbildung und endet mit der Abschlussprüfung vor der IHK (Industrie und Handelskammer) oder - je nach Bundesland - von einer anderen zur Abnahme der Prüfung berechtigten Stelle wie, z. B. Ministerien, Landesanstalten und -ämter, Regierungspräsidien, Senatsverwaltungen, Aufsichts- und Dienstleistungsdirektionen.
Zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten bauen auf dieser Ausbildung auf. So ist es möglich, meistens mit einem vorgeschalteten Praktikum, eine Weiterbildung zum Meister bzw. Meisterin der Hauswirtschaft, hauswirtschaftliche Betriebsleiterin bzw. Betriebsleiter oder gar zur Oecotrophologin/Dipl.-Oecotrophologin bzw. zum Oecotrophologe/Dipl.-Oecotrophologe zu absolvieren.
Auch über eine Umschulung lässt sich dieser Beruf erlernen. Die Kosten für eine Umschulung werden unter bestimmten Voraussetzungen z. B. von der Bundesagentur für Arbeit übernommen.

Stellenangebote:
Stellenangebote werden in der Tagespresse sowie in der überregionalen Tageszeitungen veröffentlicht. Ein guter Kontakt zu den zuständigen Ämter, wie z. B. Landratsamt, Jugendamt oder städtische Versorgungsbetriebe kann bei der Jobsuche sehr hilfreich sein.
Bei der Bewerbung werden die Einstellungskriterien für den öffentlichen Anwendung finden. Bei der Bewerbungsvorlage - die auch persönlich erfolgen kann - ist nicht nur die bereits absolvierte Ausbildung wichtig, sondern auch die Bereitschaft zur Weiterbildung zu betonen, ebenso wie die zur Wechselschicht.