Hausmeister & Hausmeisterin

Berufsbild und Aufgaben:
Formal gibt es kein typisches Berufsbild zum Beruf Hausmeister und Hausmeisterin. Dennoch haben diese selbstverständlich ein spezifisches Tätigkeitsfeld.
Aufgaben des Hausmeisters und der Hausmeisterin sind handwerkliche Arbeiten, kleine Reparaturen und Wartungsarbeiten, die Durchführung von Sommer- und Winterdienst sowie die Kontrolle und Überwachung von Heizungs- und Lüftungsanlagen. Auch das Sauber halten der Wege und Grünflächen und dazu gehörende Tätigkeiten, wie das Rasenmähen und eventueller Baum- und Heckenschnitt gehören zu ihren Aufgaben. Bei Ein- und Auszug eines Mieters sind Zählerstände abzulesen und gemeinsam mit dem Mieter die Übergabeprotokolle zu erstellen. Generell sollten Hausmeister und Hausmeisterinnen auch stets ein offenes Ohr für die Belange der Mieter haben, ob es sich nun um Fragen beim Einzug oder Streitigkeiten unter den Mietparteien handelt, er ist stets erster Ansprechpartner. Darüber hinaus muss er auf die Einhaltung der Hausordnung achten und besondere Vorfälle und Verstöße an die Hausverwaltung, bzw. den Hauseigentümer weiterleiten.
In einigen Fällen ist es üblich, dem Hausmeister oder der Hausmeisterin eine sogenannte Dienstwohnung zur Verfügung zu stellen. Dieses betrifft oft große oder öffentliche Objekte in großen Städten.

Gehalt und Lohn:
Da der Lohn für die Tätigkeiten des Hausmeisters und der Hausmeisterin meistens von der Anzahl der Objekte abhängt die sie betreuen, ist es schwierig eine pauschale Angabe zu machen. Viele Hausmeister und Hausmeisterinnen arbeiten als Festangestellte mit einem festen Verdienst, andere arbeiten auf Stundenbasis. Grob geschätzt liegt das Gehalt bei durchschnittlich 2200 Euro brutto.

Ausbildung und Weiterbildung:
Der Beruf des Hausmeisters und der Hausmeisterin ist in Deutschland kein anerkannter Ausbildungsberuf. Dennoch bietet die Bundesagentur für Arbeit eine Umschulung an, die mit einem Zertifikat des Trägers bescheinigt wird.
Um Arbeit zu finden wird meistens eine technische oder handwerkliche Ausbildung vorausgesetzt. Wer also den Berufswunsch Hausmeister oder Hausmeisterin hat, der sollte sich nach einem Ausbildungsplatz in einem handwerklichen oder technischen Beruf umsehen. Um vorab herauszufinden, welcher der Berufe am besten geeignet ist, sollte ein Praktikum in Betracht gezogen werden. Während diesem besteht die Gelegenheit in den Beruf hineinzuschnuppern und bei positivem Abschluss desselben mit einem guten Zeugnis belohnt zu werden, welches sich als Pluspunkt in eine Bewerbung einfügen lässt. In manchen Fällen wird einem überdurchschnittlich guten Praktikanten eventuell sogar ein Ausbildungsplatz angeboten. Eine passende Bewerbungsvorlage findet sich im Internet, bei Berufsberatern der Agentur für Arbeit oder in Bewerbungstrainings. Viele Schulen thematisieren das Schreiben von Bewerbungen auch bereits im letzten Schuljahr.
Die Weiterbildung für Hausmeister richten sich dann nach dem von ihm erlernten technischen oder handwerklichen Grundberuf (zum Beispiel Elektroniker).

Stellenangebote:
Um schnell einen Job zu finden ist Eigeninitiative gefragt. In den meisten Tageszeitungen sind Stellenangebote zu finden und es können auch Annoncen aufgegeben werden. Die Jobsuche kann aber auch online über Stellenportale oder über die Vermittlung der Agentur für Arbeit erfolgen.