Fremdsprachensekretär & Fremdsprachensekretärin

Berufsbild und Aufgaben:
In Zeiten der Globalisierung ist das Berufsbild des Fremdsprachensekretärs oder der Fremdsprachensekretärin immer gefragter. Vertriebsleitungen und Exportunternehmen führen oft Korrespondenz mit dem Ausland und benötigen so häufig das Berufsbild Fremdsprachensekretär. Sie sind zuständig für mündliche und schriftliche Kommunikation in einer oder mehreren fremden Sprachen und der eigenen.
Geeignet ist dieser Job besonders für Leute die ein großes Interesse an fremden Sprachen haben und gegebenenfalls schon eine abgeschlossene Berufsausbildung beispielsweise als Bürokauffrau oder Bürokaufmann haben, da sie so schon einen Einblick in einen ähnlichen Berufszweig bekommen haben. Der Schulabschluss ist bei einer Ausbildung in diesem Job unerheblich. Wichtig sind allerdings gute Noten in Deutsch und den Fremdsprachen.
Zu den Aufgaben von Fremdsprachensekretären gehören unter anderem das Abwickeln von fremdsprachlichen Telefonaten, das Erstellen von Schriftstücken in deutscher und fremder Sprache, die Dolmetschertätigkeit, Postbearbeitung, das Verfassen von Protokollen und Berichten. Während der Lehrzeit erlernen die Fremdsprachen sekretäre Kompetenzen in den Bereichen Außenhandel, Büro- und Verwaltungsarbeit, Reisekosten- und Spesenabrechnung, Phonotypie und im Kundenempfang.

Gehalt und Lohn:
Als ausgelernter Fremdsprachensekretär bzw. ausgelernte Fremdsprachensekretären variiert der Verdienst abhängig davon, bei welchem Unternehmen oder welcher Firma man beschäftigt ist. Das durchschnittliche Bruttogehalt liegt bei 2.480 Euro, kann aber je nach Stellung auch wesentlich niedriger oder auch höher sein.

Ausbildung und Weiterbildung:
Bei der Ausbildung zum Fremdsprachensekretär handelt es sich um eine vollschulische Ausbildung. Zur Bewerbung um einen Ausbildungsplatz muss lediglich eine Bewerbungsmappe an eine Berufsbildende Schule geschickt werden, die dieses Berufsbild anbietet geschickt werden. Welche Schulen dies sind kann man auf dem Portal der Arbeitsagentur ausfindig machen. Sollte man unschlüssig sein wie man später nach der Ausbildung eine solche Bewerbung formulieren soll, findet sich auf einigen Portalen im Internet eine Bewerbungsvorlage, auf die man die eigenen Angaben übertragen kann. Da die Ausbildung vollschulisch ist bedeutet das, dass man für die Ausbildung keinerlei Lohn oder Gehalt bekommt. Stattdessen muss man sie selbst finanzieren. Es entstehen Kosten für Schulmittel und ggfs. auch für eine auswärtige Unterbringung oder Fahrtkosten. Diese können allerdings auch teilweise oder ganz durch Bafög abgedeckt werden, wenn der Azubi und seine Angehörigen nicht in der Lage sind, die Weiterbildung, Umschulung oder Erstausbildung an der Berufsfachschule selbst zu tragen. Die Ausbildung dauert in der Regel 1 bis 2 Jahre, kann aber auch auf 3 Jahre erweitert werden, wenn ein Auslandsjahr mit Praktikum integriert werden soll. Ein Schwerpunkt in den Unterrichtsfächern liegt auf Sprachen, vor allem gute Kenntnisse in Deutsch, Englisch und Französisch sind notwendig, aber auch Fremdsprachen wie Polnisch, Italienisch oder Spanisch sind heute von sehr großer Relevanz.
Die Jobsuche gestaltet sich nach der Ausbildung am besten über das Internet oder in dem man die Bewerbungen direkt an große Unternehmen schickt, die mit dem Ausland korrespondieren, oder auch zum Beispiel an inländische Institutionen wie das Auswärtige Amt. Sollte man nach dem Abschluss nicht in diesem Beruf arbeiten wollen, hat man die Option auch noch ein Studium, vorausgesetzt man hat mindestens die Fachhochschulreife erreicht, anzuschließen, beispielsweise für das Lehramt spezifisch für Fremdsprachen.

Stellenangebote:
Stellenangebote finden sich auch zahlreiche auf dem Portal der Arbeitsagentur. Besonders praktisch ist es, dass Fremdsprachensekretäre durch ihre Fremsprachenkenntnisse international einsetzbar sind und ihnen nicht nur der deutsche Markt, sondern auch der europäische oder weltweite Markt offen steht.