Fremdsprachenkorrespondent & Fremdsprachenkorrespondentin

Berufsbild und Aufgaben:
Zu ihren Aufgaben zählen die selbstständige Abwicklung kaufmännischer Geschäftsfälle, die sich aus den Auslandskontakten des Unternehmens ergeben.
Zum Berufsbild gehört auch das Übersetzen von Unterlagen wie zum Beispiel Geschäftsbriefen, Rechnungen oder Lieferscheinen. Sie dolmetschen und führen die Korrespondenz mit dem Ausland. Dabei achten sie stets auf die Vorschriften des Ziellandes. Sie erfüllen Büro- und Sachbearbeiteraufgaben in der jeweils erforderlichen Fremdsprache und führen ausländische Telefonate.
Daneben erfüllen Fremdsprachenkorrespondenten und Fremdsprachenkorrespondentinnen Sekretariatsaufgaben wie das Bewirten von Geschäftspartnern und Gästen, bereiten Tagungen und Geschäftsreisen vor und übernehmen auf Messen und Tagungen Dolmetscheraufgaben für ihr Unternehmen.
Wer Interesse an fremden Sprachen und Kulturen hat, kommunikationsfähig und kundenorientiert und dazu Bürotätigkeiten nicht abgeneigt ist, für den ist der Beruf des Fremdsprachenkorrespondenten und der Fremdsprachenkorrespondentin das Richtige. Wer sich nicht ganz schlüssig ist, für den bietet sich ein Praktikum an.

Gehalt und Lohn:
Der Lohn des Fremdsprachenkorrespondenten und der Fremdsprachenkorrespondentin kann je nach Ausbildung, Berufserfahrung und Position variieren. Auch die Branche beeinflusst den Verdienst. Ein Durchschnittliches Gehalt ist zum Beispiel etwa 2300 Euro brutto.

Ausbildung und Weiterbildung:
Erste Voraussetzung zum Erlernen des Berufes des Fremdsprachenkorrespondenten oder der Fremdsprachenkorrespondentin ist die Mittlere Reife. Wer über diese verfügt, kann entweder selber eine Bewerbung schrieben oder sich eine Bewerbungsvorlage zu Hilfe nehmen. Manche Fremdsprachenschulen haben auch einfach eigene Aufnahmebögen, die nur noch auszufüllen sind.
Wer eine Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondent oder zur Fremdsprachenkorrespondentin machen möchte, muss um einen Ausbildungsplatz zu bekommen, zuerst eine aus zwei Teilen bestehende Aufnahmeprüfung bestehen.
Der erste Teil besteht aus einer allgemeinsprachlichen Übersetzung aus dem Deutschen in eine Fremdsprache und der zweite Teil aus einer Rückübersetzung (auch allgemeinsprachlich) aus der Fremdsprache ins Deutsche. Geprüft wird hier nur die angestrebte Hauptsprache.
Wer zur zweijährigen Ausbildung an einer der Berufsfachschulen zugelassen wird, lernt während dieser Zeit die erforderliche Sprachkompetenz (unter Anderem Übersetzen, Grammatik, Wortschatz, Landeskunde, Konversation) als auch das erforderliche betriebswirtschaftliche Wissen (zum Beispiel Handelskorrespondenz, Maschinenschreiben und Stenographie). Die Ausbildung endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung.
Im Anschluss an die Ausbildung bieten sich vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel die Weiterbildung zum diplomierten Übersetzer, die eine Jobsuche noch einfacher machen.
Eine Umschulung zum Fremdsprachenkorrespondenten oder zur Fremdsprachenkorrespondentin ist eine effektive Möglichkeit neue berufliche Ziele zu erreichen. Das liegt daran, dass durch die Globalisierung im Wirtschaftsleben das Beherrschen von Fremdsprachen in Unternehmen immer wichtiger wird. Gerade Fremdsprachenkorrespondenten und Fremdsprachenkorrespondentinnen sind gesuchte Fachkräfte in vielen Branchen.

Stellenangebote:
Die Chance hier einen Job zu finden ist folglich sehr hoch, da viele Branchen Stellenangebote für Fremdsprachenkorrespondenten und Fremdsprachenkorrespondentinnen haben. Die verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit und die guten Aufstiegschancen, machen den Beruf für Umschüler sehr reizvoll.