Fluggerätmechaniker & Fluggerätmechanikerin Instandhaltungstechnik

Berufsbild und Aufgaben:
Als Fluggerätmechaniker warten sie sämtliche Arten von Fluggeräten und arbeiten auch an der Herstellung mit. Sie stellen Einzelteile zu Systemen zusammen. Die Systeme werden im Flugzeug montiert. Desweiteren beseitigen sie Störungen und führen Funktionsprüfungen durch. Zum Schluss dokumentieren sie die Arbeitsschritte. Bei der Abfertigung der Flugzeuge wirken sie ebenfalls mit.
Sie führen Funktions- und Sichtkontrollen durch, beseitigen Schäden und Störungen, tauschen Flüssigkeiten und Bauteile aus, überprüfen das komplette Rumpfwerk, überprüfen das komplette Tragwerk, überprüfen das Steuer- und Leitwerk, überprüfen das Fahrwerk, wechseln Filter, überprüfen den Ölstand, überprüfen Kompressoren, überprüfen die Enteisungsanlage, überprüfen die Kraftstoffanlage, überprüfen das Kolbentriebwerk, überprüfen das Turbinentriebwerk, demontieren das komplette Fluggerät, bauen die gesamte Innenausstattung aus, erneuern Module und Bauteile, bauen demontierte Teile wieder ein, führen eine Generalüberholung durch, bauen Aggregate und Bauteile ein, wenden übliche Montagetechniken und Metallbearbeitungsverfahren an.

Gehalt und Lohn:
Das Einkommen ist abhängig von der Verantwortlichkeit, der Berufserfahrung und den jeweiligen Anforderungen.
Zum monatlichen Grundgehalt werden Zulagen und Sonderzahlungen (wie zum Beispiel Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld oder teilweise auch vermögenswirksame Leistungen) gezahlt.
Es treten regionale Unterschiede beim Einkommen auf. Das Grundgehalt liegt hier zwischen 2.300 und 2.600 Euro im Monat.

Ausbildung und Weiterbildung:
Einen Ausbildungsplatz zum Fluggerätmechaniker gibt es vorwiegend in der Industrie. Die Ausbildung ist ein anerkannter Ausbildungsberuf und dauert insgesamt 3 1/2 Jahre.
Am Anfang ist ein erfolgreicher Einstieg in den Job als Fluggerätmechaniker sehr wichtig. Um dauerhaft Erfolg zu haben, muss man das eigene Fachwissen ständig erweitern.
Wer als Fluggerätmechaniker über eine Hochschulberechtigung verfügt, kann eine Bewerbung für ein Bachelorstudium (Fachrichtung Luft- und Raumfahrttechnik) einreichen. Aber auch ohne Berechtigung ist bei entsprechender Bewerbungsvorlage ein Studium möglich.
Fluggerätmechaniker müssen sich immer wieder auf neue Herausforderungen einstellen, da die Fortschritte in der Raum- und Luftfahrttechnik immer schneller voranschreiten.
Das Angebot für entsprechende Weiterbildungen ist sehr breit gefächert. Hier bietet sich zum Beispiel eine Weiterbildung zum Fluggerätemechaniker an mit dem Spezialgebiet der Instandhaltungstechnik.
Wer z.B. internationale Berufserfahrung sammeln möchte, kann dies im Ausland tun und dabei seine Fremdsprachenkenntnisse erweitern.

Stellenangebote:
Fluggerätmechaniker haben meistens einen Job in der Luft- und Raumfahrtindustrie. Es können aber auch interessante Stellenangebote bei Flughäfen und Fluggesellschaften vorhanden sein. Bei der Jobsuche lohnt es sich auch bei der Bundeswehr einmal nachzufragen.