Feinmechaniker & Feinmechanikerin

Berufsbild und Aufgaben:
Zu den Aufgaben von Feinmechaniker und Feinmechanikerin, gehört z.B. das Herstellen von Präzisionsgeräten, feinmechanische Regelgeräte und Steuergeräte, Filmkameras und Fotokameras, Feinwaagen oder Mikroskope. Die Geräte, Systeme oder Apparaturen, werden meist in einer Serienfertigung hergestellt. Der Feinmechaniker und die Feinmechanikerin, fertigen hierzu, vorab die jeweiligen einzelnen Bauteile an, kontrollieren diese und bemessen die Maß- und Formgenauigkeit. Hierzu verwenden sie Metallbearbeitungsmaschinen. Vor der Serienproduktion, werden zuerst Musterstücke, bzw. Prototypen oder Versuchsmodelle zusammengebaut und bestens getestet. Während des Fertigungsprozesses, sind Feinmechaniker und Feinmechanikerin, für die Qualitätskontrolle zuständig. Zudem gehören auch Reparatur und Wartung der feinmechanischen Geräte und das Eichen oder Justieren der jeweiligen Messinstrumenten in das Berufsbild von Feinmechanikern. Da oft auch Einzelstücke produziert werden, sind Feinmechaniker und Feinmechanikerin, darauf angewiesen, sich immer neuen Arbeitsanforderungen zu stellen. Nicht immer können sie auf Standard- oder vorgefertigte Werkzeuge zurückgreifen. Sie müssen deshalb oft, Einzelteile selber herstellen, z.B. Wellen, Zahnrädern, Achsen oder Spezialwerkzeuge.
Zu ihren Aufgaben gehört hier das Fräsen, Drehen, Feilen, Meißeln, Schleifen, Polieren und Bohren von Kunststoffen oder Metallen. Hier sind absolute Präzision wichtig. Deshalb arbeiten Feinmechaniker und Feinmechanikerin, unter ständiger Aufmerksamkeit und mit schnellem Reaktionsvermögen. Aus den hergestellten Einzelteilen, komplette Geräte oder Maschinen zusammenbauen und diese anschließend überprüfen und warten, gehören auch in das Berufsbild. Oft arbeiten sie unter großen Zeitdruck und Stress. Sie müssen ggf. den vereinbarten Kundentermin einhalten und trotzdem einwandfreie Arbeit leisten. Feinmechaniker finden ihr Berufsbild häufig bei der Herstellung von feinmechanischen Erzeugnissen, bei der Herstellung von mechanischen Prüfmaschinen, im Maschinen- und Anlagebau, bei der Herstellung von elektrischen Haushaltsgeräten, oder in der Herstellung von Uhren. Der Beruf setzt großes Verantwortungsbewusstsein, Selbstständigkeit, körperliche Belastbarkeit und Zuverlässigkeit voraus.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst eines Feinmechanikers und einer Feinmechanikerin beträgt im Durchschnitt 11,50 Euro pro Stunde. Dieser Lohn ist allerdings stark abhängig von den Berufsjahren, der Verantwortlichkeit, der Größe des Unternehmens und den jeweiligen Qualifikationsanforderungen.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildung zum Feinmechaniker und zur Feinmechanikerin, ist seit 1989 durch die Ausbildung zum Industriemechaniker, zur Industriemechanikerin für Geräte und Feinwerkmechanik, ersetzt. Die Ausbildung erfolgte dual am Ausbildungsplatz und der Berufsschule. Meist wurde der qualifizierte Hauptschulabschluss als Ausbildungszulassung gefordert. Eine Umschulung oder Ausbildung dauerte drei Jahre. Vor der Ausbildung lohnt ein Praktikum. Im Beruf sind regelmäßig Weiterbildung nötig. Hierbei kann in Erfahrung gebracht werden, ob man den hohen Ansprüchen, in diesem Beruf wirklich gerecht werden kann. Für eine erfolgreiche Bewerbung steht eine Bewerbungsvorlage im Internet bereit. Diese Musterlösung hilft dabei, eine professionelle Bewerbung zu erstellen.

Stellenangebote:
Bei der Suche nach dem passenden Job, helfen Arbeitsagenturen. Aber auch Stellenangebote in Zeitung oder im Internet können bei der Jobsuche helfen.