Fahrzeuglackierer & Fahrzeuglackiererin

Berufsbild und Aufgaben:
In diesem Berufszweig gibt es viele verschiedene Aufgaben, die erledigt werden müssen. Üblicherweise wird dabei in Werkstätten für Fahrzeuglackierung oder in der Industrie gearbeitet. Neben dem Behandeln und/oder Gestalten von Oberflächen gehört das fachgerechte Abkleben und Abdecken der nicht zu behandelnden Stellen beziehungsweise Teile zu den Tätigkeiten. Es muss mit Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein gearbeitet werden, da teilweise mit giftigen Substanzen gearbeitet wird. Die auf die Oberflächen zu malenden oder spritzenden Beschriftungen, zum Beispiel Werbebeschriftungen für Autos oder andere Effekte müssen vorher entworfen und hergestellt werden. Die passenden Farbtöne und/oder Lackierungen müssen selbstständig zusammengemischt werden. Außerdem müssen die Oberflächen gegebenenfalls vorher repariert werden. Dazu können Unebenheiten abgeschliffen und verspachtelt werden oder Beulen aus dem Blech entfernt werden. Neben den kreativeren Aufgaben gehört es ebenso zu dem Job Oberflächen mittels Polituren zu konservieren oder verschiedene Bauteile zu montieren oder demontieren.
In manchen Betrieben gehört es ebenfalls zu den Aufgaben des Fahrzeuglackierers/der Fahrzeuglackiererin die Kunden zu beraten.

Gehalt und Lohn:
Der Lohn eines Fahrzeuglackierers/einer Fahrzeuglackiererin richtet sich dabei nach vielen verschiedenen Aspekten. Berücksichtigt wird hierbei die vorhandene Berufserfahrung sowie regionale Bedingungen. Aber auch der Verantwortungsbereich spielt eine Rolle bei der Höhe des Lohnes. Generell schwankt der Verdienst beziehungsweise das Gehalt zwischen 1.400 und 2.100 Euro brutto.

Ausbildung und Weiterbildung:
Für die Bewerbung um einem Ausbildungsplatz wird ein Realschulabschluss oder ein besserer Hauptschulabschluss gewünscht. Eine Bewerbungsvorlage stellte einen ersten Ansatz für das Anfertigen eines Bewerbungsschreibens dar, sollte aber nie vollkommen übernommen werden. Physikalisch-technische Interessen und kreative Begabungen sind von Vorteil in diesem Beruf.
In einem Praktikum gibt es die Möglichkeit in die verschiedenen Bereiche des Berufes hineinzuschauen und auszuwählen, ob der Beruf den eigenen Ansprüchen entspricht.
Die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer/zur Fahrzeuglackiererin, die seit 2003 besteht, ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung und dem Berufsbildungsgesetz. Daher gibt es keine rechtlich festgelegten Zugangsvoraussetzungen. Die Ausbildungsinhalte sind bundesweit einheitlich geregelt Die duale Ausbildung, die in einen theoretischen Teil in einem Ausbildungsbetrieb und einem praktischen Teil in der Berufsschule abgeleistet wird, dauert 3 Jahre. Interesse an praktisch-konkreten Tätigkeiten sowie künstlerisch-gestaltende Interesse sind hilfreich beim Erlernen und Ausüben des Berufes.
Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung und einiger Berufserfahrung gibt es die Möglichkeit eine Weiterbildung zum/zur Maler- und Lackiermeister/in zu absolvieren. Ebenso kann eine Fort- und Weiterbildung zum/zur Industriemechaniker/in erfolgen. Neben den zahlreichen Fort- und Weiterbildungsalternativen gibt es zudem den Beruf Mittels einer Umschulung zu erlernen.

Stellenangebote:
Durch die verschiedenen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten existieren verbesserte Chancen für die Jobsuche auf dem Arbeitsmarkt, da die neuesten Methoden oder Techniken erlernt worden sind und angewendet werden können. Autos oder andere Fortbewegungsmittel werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle, sodass der Job des Fahrzeuglackierers/der Fahrzeuglackiererin eine Zukunft hat.