Fachwirt & Fachwirtin Sozial und Gesundheitswesen (IHK)

Berufsbild und Aufgaben:
Der Fachwirt und die Fachwirtin Sozial- und Gesundheitswesen sind leitende Fachkräfte in Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens. Zu ihren Aufgaben gehört auch das Management. Zu finden ist dieses Berufsbild beispielsweise auch in Altenwohnheimen, Jugendheimen, in sozialen Beratungsstellen, bei ambulanten Diensten oder beim Krankentransport sowie in Krankenhäusern. Sie können aber auch bei Sozialversicherungsträgern, in Gesundheitsämtern oder bei Versicherungen tätig sein. Fachwirtin und Fachwirt Sozial- und Gesundheitswesen übernehmen sowohl betriebswirtschaftliche Führungsaufgaben, wie auch die Organisation von Personalwesen oder das Controlling. Sie setzten sich mit der Sozialgesetzgebung auseinander, führen Aufgaben im Sozialmarketing durch, erstellen Finanzierungen, führen Kostenrechnungen durch oder koordinieren die Arbeitsabläufe. Als Führungskraft gehören aber auch das Personalwesen, wie etwa die Personalbeurteilung oder die Weiterbildung oder Ausbildung von Mitarbeiter, in ihre Zuständigkeit. Sie entwickeln als Fachkraft, Strategien in der nachhaltigen Unternehmensführung, leiten und koordinieren die betrieblichen Leistungsprozesse und achten dabei auf die rechtlichen Bestimmungen.

Gehalt und Lohn:
Im öffentlichen Dienst werden Fachwirt und Fachwirtin Sozial- und Gesundheitswesen, in Entgeltgruppen eingeteilt. Meist ist es Entgeltgruppe 9 Stufe 3 bis 5. Der Verdienst liegt dann bei etwa 2.650 Euro bis 3.270 Euro. Die Einstufung hängt von der Berufserfahrung, den Berufsjahren und der Zuständigkeit ab. Im nichtöffentlichen Dienst gilt etwa der gleiche Lohn.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildung zum Fachwirt oder zur Fachwirtin Sozial- und Gesundheitswesen, ist eine berufliche Weiterbildung. Sie wird von der IHK, also der Industrie- und Handelskammer durch das Bundesversicherungsamt geregelt. Die Vorbereitungskurse auf diese Weiterbildungsprüfung ist nicht verpflichtend, diese Lehrgänge dauern in Teilzeit etwa 1 bis 2 Jahre und in Vollzeit etwa 3 bis 10 Monate. Einen klassischen Ausbildungsplatz oder eine Umschulung gibt es also nicht. Als Zugangsvoraussetzung wird meist eine abgeschlossen Ausbildung im Sozialen- oder Gesundheitswesen gefordert. Um sich einen ersten Eindruck vom Beruf machen zu können, lohnt vor der Weiterbildung ein Praktikum. Eine erfolgreiche Bewerbung, setzt eine gut erstellte Bewerbungsmappe voraus, deshalb findet man im Internet eine Bewerbungsvorlage.

Stellenangebote:
Bei der Jobsuche helfen Stellenangebote in Zeitung oder Internet. Einen Job findet man auch über Arbeitsagenturen.