Fachverkäufer & Fachverkäuferin für Kfz (Zubehör, Reifen)

Berufsbild und Aufgaben:
Die Aufgaben des Fachverkäufers beziehungsweise der Fachverkäuferin für Kfz (Zubehör, Reifen) sind vielschichtig und größtenteils eigenverantwortlich.
In erster Linie ist es natürlich ihr Hauptziel, möglichst viel Ware an den Kunden zu verkaufen und so für hohe Umsätze zu sorgen.
Allerdings ist damit das Aufgabenfeld nur unzureichend umrissen. Denn gerade in einer Warenkategorie, die von komplexen rechtlichen Bestimmungen dominiert wird, kommt die Beraterrolle des Fachverkäufers beziehungsweise der Fachverkäuferin zum Tragen.
So muss er im Verkaufsgespräch stets fachlich kompetent auf etwaige Fragen des Kunden eingehen können, etwa in Bezug auf die Zulässigkeit von bestimmten Reifen für sein Fahrzeug. Hierbei sollte man in Hinblick auf einen erfolgreichen Warenverkauf dem Kunden gegenüber stets freundlich, gepflegt und hilfsbereit auftreten.
Es kann auch zu den Aufgaben des Verkäufers gehören die Warenbestände zu überwachen. Zudem muss er möglicherweise die Kasse bedienen und für den Kunden Termine in einer Kfz-Werkstatt arrangieren beziehungsweise Reklamationen entgegennehmen.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt für diesen Beruf kann je nach Schulabschluss, Berufserfahrung, Weiterbildungen und auch der Region stark schwanken, liegt im Durchschnitt aber zwischen 15.000 Euro Jahresgehalt für einen Realschulabsolventen, der gerade die erste Bewerbung nach seiner Ausbildung eingereicht hat und 35.000 Euro für einen Fachhochschulabsolventen mit mehreren Jahrzehnten Berufserfahrung. Generell liegt der Durchschnittslohn in den alten Bundesländern über dem der Neuen, Frauen haben einen geringeren Verdienst als Männer.

Ausbildung und Weiterbildung:
Aufgrund des hohen Anteils an Fachwissen sind die bevorzugten Schulabschlüsse für die Ausbildung die Mittlere Reife oder eine Fachhochschulreife. Zusätzlich sollte der Bewerber oder die Bewerberin zumindest je ein Praktikum im Einzelhandel und der Kfz-Branche absolviert haben, um die Tauglichkeit für das Berufsbild zu prüfen.
Ausbildungsplatz ist in der Regel ein Kfz-Fachgeschäft wobei zunächst die 2-Jährige Ausbildung zum einfachen Verkäufer durchlaufen wird. Anschließend kann sich der Lehrling spezialisieren und zum Fachverkäufer weiterbilden. Später ist auch eine Weiterbildung, etwa zum Kaufmann oder Kauffrau im Einzelhandel möglich.
Eine Umschulung in diesen Beruf besonders für Menschen empfehlenswert, die bereits Verkäufertätigkeiten ausüben.
Eine Bewerbungsvorlage für die Aus- oder Weiterbildung sind bei der Bundesagentur für Arbeit, der IHK und im Internet zu finden. Sie sollten allerdings keinesfalls die individuelle Bewerbung ersetzen

Stellenangebote:
Einen Job findet der Fachverkäufer oder die Fachverkäuferin meist bei einer der großen Autozubehörketten, etwa ATU.
Allerdings kann die Jobsuche auch Stellenangebote in unabhängigen Kfz-Zubehörhandlungen zu Tage fördern, in welchen der Lohn für qualifizierte Fachkräfte mit Berufserfahrung meist etwas höher ausfällt, allerdings oft auch erheblich mehr Engagement gefordert wird.