Fachkraft Eventmanagement

Berufsbild und Aufgaben:
Im Marketing werden Events zu vielerlei Zwecken eingesetzt, zum Beispiel zur Kundenbindung oder zur Akquise, aber auch um Berichterstattung zu einem bestimmten Thema zu initiieren. Eventmanager sorgen dafür, dass die Veranstaltungen präzise und termingerecht geplant und ausgeführt werden. Deswegen muss man für dieses Berufsbild eine gute Organisations- und Kommunikationsfähigkeit sowie Belastbarkeit mitbringen. Da der Eventmanager bei Bedarf auch einmal selbst moderieren können muss, ist ein sicheres Auftreten und Eloquenz ebenso wichtig. Die Aufgaben im Eventmanagement sind vielfältig und erfordern eine hohe Flexibilität. Besonders anspruchsvoll ist die Organisation von internationalen Veranstaltungen, weil diese zusätzlich noch gute Sprachkenntnisse und interkulturelle Erfahrung erfordern.

Gehalt und Lohn:
Eventmanager verdienen im Durchschnitt einen Lohn von 35.000 bis 45.000 Euro, den höchsten Verdienst erzielt man in der Regel bei industriellen Arbeitgebern. Laut einer Studie der internationalen Fachhochschule in Bad Honnef erhalten 75% der Eventmanager ein Gehalt mit erfolgsabhängigen Elementen, die bis zu 10 Prozent des Gesamtverdienstes ausmachen. Dieselbe Studie zeigt allerdings auch, dass Frauen für denselben Job signifikant weniger verdienen. Der wichtigste Faktor bei der Gehaltsfindung ist jedoch die Berufserfahrung mit nachweisbaren Erfolgen in der Vergangenheit.

Ausbildung und Weiterbildung:
Interessenten für das Berufsbild des Eventmanagers finden in vielen privaten und öffentlichen Bildungsstätten einen Ausbildungsplatz. Umschon während der Ausbildung erste praktische Erfahrung zu sammeln kann ein Praktikum sehr hilfreich sein. Aber auch nach dem erfolgreichen Abschluss oder Umschulung sind lebenslanges Lernen und kontinuierliche Weiterbildung für Eventmanager unbedingt erforderlich. Für eine erfolgreiche Bewerbung ist es besonders hilfreich, wenn man sowohl in Unternehmen als auch in Agenturen praktische Erfahrung vorweisen kann, weil die Anforderungsprofile und die Arbeitsweisen sich doch erheblich unterscheiden. Deswegen sollte man auch seine Bewerbungsvorlage entsprechend anpassen, je nachdem ob man sich bei einem Unternehmen oder bei einem Dienstleister bewirbt. Agenturen zahlen übrigens in der Regel die geringeren Gehälter, dafür lernen jedoch gerade Berufsanfänger hier schneller und können schon nach relativ kurzer zeit schon eigene Projekte übernehmen. Die Tätigkeit in Unternehmen ist dagegen oft stärker durch Vorschriften reguliert und bietet weniger Freiräume. Letztendlich ist es eine persönliche Frage, welchen Arbeitsstil man vorzieht.

Stellenangebote:
Berufseinsteiger sollten ihre Jobsuche relativ breit anlegen und Jobs bevorzugen, bei denen sie die Chance erhalten, ein eigenes Projekt zu übernehmen. Für den Lebenslauf ist es durchaus sinnvoll, sowohl Agenturerfahrung als auch Tätigkeiten in Unternehmen zu sammeln. Erfahrene Eventmanager mit einigen Jahren Berufserfahrung filtern die Stellenangebote meist nach der Branche und nach Kriterien wie die Höhe des verantworteten Budgets, Projektleitung und Personalverantwortung.