Erzieher & Erzieherin sonderpädagogischen Einrichtungen

Berufsbild und Aufgaben:
Der Arbeitsplatz dieser Berufsgruppe liegt unter anderem in Kindergärten, Kindertagesstätten und Wohnheimen, in denen körperlich oder geistig behinderte Erwachsene, Jugendliche oder Kinder betreut werden.
Die Erzieher und Erzieherinnen unterstützen diese bei alltäglichen Aufgaben, wie z.B. beim Essen oder bei der Körperpflege und begleiten sie zu Arztbesuchen und wenn nötig beim Einkaufen. Dabei sollen sie die betreuenden Personen soweit es geht mit einbinden, damit diese ein grösstmöglich eigenständiges Leben führen können. Des weiteren übernehmen Erzieher in sonderpädagogischen Einrichtungen organisatorische Aufgaben indem sie das Freizeitprogramm, wie z.B. Ausflüge, planen und gestalten. Dabei wollen sie die Patienten vor allem zu sinnvollen und kreativen Freizeitbeschäftigen, wie z.B. Schwimmen, Malen, Singen, Tanzen, usw. animieren.
Eine enge Zusammenarbeit mit anderen betreuenden Personen, wie z.B. Psychologen und Ärzten bzw. Eltern und Lehrern (bei Kindern und Jugendlichen) ist ebenso nötig, wie eigenständiges Arbeiten.
Neben der Gruppenarbeit sollte auch jeder Patient als Individuum betrachtet werden, da jede psychische oder physische Einschränkung von ihm eine spezielle Behandlung erfordert. Auch der familiäre Hintergrund solle dabei nicht außer Acht gelassen werden. Dennoch sollte trotz allem Einfühlvermögen darauf geachtet werden, die professionelle Distanz nicht zu verlieren.
Um sich ein genaues Bild von dem Job zu machen, empfiehlt sich zunächst einmal ein Praktikum, um festzustellen, ob man den Anforderungen gewachsen ist.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst eines Erziehers bzw. einer Erzieherin in sonderpädagogischen Einrichtungen orientiert sich an dem "Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst", ist aber des Weiteren noch von einigen Faktoren, wie z.B. der beruflichen Qualifikationen und der Berufserfahrung abhängig. Zudem können durch eventuell geleistete Schichtarbeit noch Nacht- oder Feiertagszuschläge zu dem Gehalt hinzugerechnet werden.
Auch wenn sich der Lohn innerhalb Deutschlands sogar zwischen den einzelnen Bundesländern unterscheidet, kann man damit rechnen, einen Bruttoverdienst zwischen 1.300 und 3.500 Euro zu erhalten.

Ausbildung und Weiterbildung:
Wer den Beruf des Erziehers bzw. der Erzieherin in sonderpädagogischen Einrichtungen ausführen möchte, sollte zunächst einen Ausbildungsplatz als Erzieher bzw. Erzieherin oder eine andere pädagogische bzw. erzieherische Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Um dann in sonderpädagogischen Einrichtungen arbeiten zu können, ist meist eine Umschulung oder Weiterbildung erforderlich. Wenn der Träger der Einrichtung eine Kirche ist, wird oftmals die entsprechende Konfessionszugehörigkeit erwünscht.

Stellenangebote:
Stellenangebote für den Beruf als Erzieher bzw. Erzieherin für sonderpädagogische Einrichtungen findet man unter anderem im Internet oder bei der Bundesagentur für Arbeit. Mit einer ansprechenden Bewerbung, die mit Hilfe einer Bewerbungsvorlage erstellt werden kann, sollte man bei der Jobsuche keine größeren Schwierigkeiten haben.