Elektrotechnikermeister & Elektrotechnikermeisterin

Berufsbild und Aufgaben:
Der Elektrotechnikermeister und die Elektrotechnikermeisterin sind in ihrem Berufsfeld Führungskräfte. Sie sind für elektronische Aufgaben, wie beispielsweise die Planung einer Telefonanlage, oder das Durchführen der Elektroinstallationen, außerdem sind sie für die Kundenbetreuung und die Kostenkalkulation und der Erstellung von Dienstplänen verantwortlich. Das Berufsbild ist also sehr umfangreich.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst der Elektrotechnikermeister bzw. der Elektrotechnikermeisterin liegt bei einem Jahresdurchschnitt von 28.000 Euro. Wobei dieser Lohn auch auf die Größe und Verantwortung innerhalb des Betriebes Auswirkungen hat. Je nach Verantwortungsbereich und auch der Berufsjahre kann das Gehalt auch deutlich höher sein

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildung zum Elektrotechnikermeister, zur Elektrotechnikermeisterin ist eine Weiterbildung, die in der Handwerksordnung bundesweit einheitlich geregelt ist. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt in der Energietechnik, sowie Gebäudetechnik, Kommunikationstechnik und Sicherheitstechnik und auch Systemelektronik. Bildungseinrichtungen und Handwerksorganisationen bieten freiwillige Kurse, zur Vorbereitung auf diese Meisterprüfung an. Die Meisterprüfung dauert in Vollzeit ca. 7 bis 12 Monate und in Teilzeit ca. 2 bis 2 ½ Jahre. Neben theoretischen Kenntnissen wird auch praktisches Wissen vermittelt. Die Inhalte erstrecken sich von Betriebswirtschaft, Kaufmännische Grundlagen, Rechtliches, sowie Grundlagen in der Beruf- und Arbeitspädagogik. Der praktische Teil vermittelt das Erstellen von Angeboten, Auftragsverhandlungen führen, sowie die Betriebsorganisation, bis hin zur Personalplanung. Außerdem werden Maßnahmen vermittelt, die für Sicherheit und Gesundheitsvorsorge wichtig sind, sowie das Planen, die Herstellung, das Programmieren, Instandhalten und Errichten von elektronischen Anlagen. Während der Ausbildung werden Schwerpunkte gewählt. Zur Auswahl stehen die Schwerpunkte: Energie- und Gebäudetechnik, mit ihren Aufgaben z.B. Erdungs- Blitzschutz, Kälte- und Klimaanlagen, Beleuchtungsanlagen oder Antennenanlagen. Ein weiterer Schwerpunkt kann in Kommunikations- und Sicherheitstechnik gewählt werden. Darunter fallen z.B. Elektro- Akustik, Gefahrenmeldetechnik, Datenübertragungstechnik, Telekommunikationstechnik oder die Notfallwarnsystemtechnik. Als weiterer Schwerpunkt kann die Systemelektronik gewählt werden. Diese beschäftigt sich unter anderem mit der Medizintechnik, Labortechnik, Prüftechnik, Antriebstechnik, oder Systemintegration.
Im jeweiligen fach-theoretischen Teil werden spezielle Kenntnisse erworben. Wie z.B. Schaltpläne erstellen, Sicherheitstechnik, Gesundheitsschutz, elektronische Schaltungen nach Vorgaben entwickeln und berechnen. Sowie Auftragsabwicklung, Betriebsorganisation und Betriebsführung. Da Elektrotechnikmeister später ausbilden dürfen, werden im berufs- und arbeitspädagogischen Bereich alles um den Ausbildungsplatz vermittelt, vom Einstellungsverfahren bis zur Prüfungsvorbereitung.
Wenn man sich also zu dieser Weiterbildung entschlossen hat, muss entschieden werden, ob man ganztägig die Schulbank drückt, somit Vollzeitausbildung oder ob man in Blöcken, oder in den Abendstunden, zusätzlich zum normalen Berufsleben, diese Meisterprüfung ablegt. Ein vorheriges Praktikum ist ratsam. Diese Ausbildung erfolgt auf Eigenkosten. Im Gegenteil, es fallen Kosten für die Lehrgänge, Prüfungsgebühren, Kosten für Arbeitsmaterialien, evtl. Fahrtkosten an.
Für diese Umschulung bzw. Weiterbildung gelten Zulassungsvoraussetzungen. Zugelassen werden Systemelektroniker nach Gesellenprüfung, Elektroniker in der Fachrichtung Automatisierungs- Gebäude- und Energietechnik, der Telekommunikationstechnik und Informationstechnik. Sowie Fachkräfte der Informationselektroniker und Informationstechnik nach Gesellenprüfung. Auch die Meisterprüfung im Bereich des Elektrotechniker- Handwerk oder eine bestandene Abschlussprüfung in einem entsprechenden Ausbildungsberuf in der Industrie, bei letzterem muss eine mehrjährige Berufstätigkeit voraus gegangen sein.
Mit einer professionellen Bewerbung hat man gute Chancen einen Arbeitsplatz zu finden. Eine Bewerbungsvorlage ist im Internet als Mustervorlage vorhanden.

Stellenangebote:
Einen Job finden Elektrotechnikermeister/innen in Betrieben des Elektrotechniker-Handwerks oder Elektroindustrie. Dort werden Stellenangebote meist auf das Einsatzgebiet ausgeschrieben. Bei der Jobsuche helfen auch Arbeitsagenturen. Diese Meisterprüfung ist aber auch ein Schritt, in eine mögliche Selbstständigkeit.