Elektromechaniker & Elektromechanikerin

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild und die Ausbildung zum Elektromechaniker sind ausgesprochen vielfältig, da es in viele Fachrichtungen geht. Auch bei jungen Frauen wird dieser Beruf immer beliebter.
Zu ihren Aufgaben gehört die Herstellung, Montage, Inbetriebnahme, Wartung, Entstörung und Instandhaltung elektromechanischer Anlagen, Geräte und Baugruppen. Diese werden hauptsächlich für medizin-, labor-, gewerbe- und haustechnische Anwendungszwecke benötigt. Sie arbeiten beispielsweise in Branchen wie Elektro, Automobil, medizinische Technik, Gesundheitswesen und vielen anderen. Zu ihren Arbeitsplätzen gehören Büros, Werkstätten, Werkhallen oder im Freien.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst (brutto) während der Ausbildung liegt bei durchschnittlich 500 Euro im Monat. Das Gehalt eines Gesellen schwankt je nach Bundesland sehr stark. So wird in Sachsen ein durchschnittlicher Bruttolohn von 1.875 Euro gezahlt. Während man für die gleiche Tätigkeit in Bayern dafür 2.765 Euro erhält. Als Meister liegt der Lohn selbstverständlich höher, da auch sein Tätigkeitsfeld verantwortungsvoller ist. Zudem kommen häufig leitende Funktionen hinzu.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildung zum Elektromechaniker oder zur Elektromechanikerin dauert 3 Jahre. Diese endet dann mit einer Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer oder der Industrie- und Handelskammer. Zu den Aufgaben der Elektromechaniker gehören die Wartung und Instandsetzung von Apparaten, Geräten und Maschinen. Des weiteren die Planung und Installation von Maschinen und Anlagen. Auch die Wartung von Haustechnik und Betriebstechnik sind Aufgaben in diesem Berufsbild.
Eine Voraussetzung für den Ausbildungsplatz ist ein sehr guter Hauptschulabschluss oder ein guter Realschulabschluss. Ein gutes Deutsch ist ebenso notwendig wie ein gutes Zahlenverständnis. Wenn dann noch das notwendige technische Verständnis stimmt und der Spaß an diesem Job, sind eigentlich alle Grundvoraussetzungen erfüllt. Nach der Gesellenprüfung kann man sich zum Meister ausbilden lassen. Die Ausbildung dauert 2 Jahre und erfolgt berufsbegleitend.
Wer sich nicht sicher ist, ob dieser Beruf wirklich zu ihm passt, sollte ein Praktikum in diesem Bereich machen. Ein bis zwei Praktika fallen in die Schulzeit. Wer sich unsicher ist, sollte seine Ferien opfern, um herauszufinden, was er will. Dazu einfach im Personalbüro anrufen und nach einem Praktikumsplatz fragen. Meistens sind Unternehmen bereit, diese Möglichkeit zu gewähren.
Auch eine Umschulung zum Elektromechaniker oder zur Elektromechanikerin ist möglich. In der Regel geht es dann allerdings darum, dass der erlernte Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann. In bestimmten Fällen übernimmt die Bundesagentur für Arbeit die Kosten. Ein Lohn ist bei der Kostenübernahme durch die BfA nicht vorgesehen. Allerdings werden die Zusatzkosten für Fahrkarte und Arbeitskleidung von der Behörde übernommen. Diese Punkte müssen unbedingt vor der Umschulung geklärt werden.

Stellenangebote:
Im Internet lassen sich jede Menge Stellenangebote finden. Meist erscheinen dann die örtlichen Zeitungen und die großen Onlineportale an erster Stelle der Suche. Je größer und bekannter die Portale sind, um so seriöser sind sie in der Regel auch. Ausbildungsangebote findet man unter Stellenangebote. In den Stellenanzeigen bzw. Ausbildungsangeboten werden auch immer die Voraussetzungen genannt. Hier sollte man unbedingt darauf achten, dass die Anforderungen erfüllt werden. Wenn Angaben unklar sind, einfach das Unternehmen anrufen und nachfragen.
Eine Bewerbungsvorlage findet man im Internet. Dazu auch meist viele Tipps, wie man eine Bewerbung schreibt. Vor allem sollte man eine ordentliche Mappe und gute Bewerbungsbilder haben. Wenn möglich, sollte man die Unterlagen einscannen und diese per Mail versenden. Neben der Onlinezeitung und den Job Börsen findet man auch auf Homepages von Unternehmen Stellenangebote. Bei der Jobsuche kann man auch gut auf Bewerberportale zurückgreifen.