Diplomingenieurpädagoge & Diplomingenieurpädagogin Maschinenbau

Berufsbild und Aufgaben:
In der ehemaligen DDR war es eine etablierte Studien- und Ausbildungsrichtung mit den Aufgaben, im Berufsleben Lehrlinge im Maschinenbau am Ausbildungsplatz zu unterrichten. Einige Hochschulen in Deutschland listen diesen Studiengang aber weiterhin auf. Das Berufsbild entspricht dem des Berufsschullehrers (Studienrat). Diesen Beruf kann man dort, wo der Diplomingenieurpädagoge nicht mit dieser Bezeichnung angeboten wird, auch durch ein Studium der Berufspädagogik mit entsprechender fachlicher Ausrichtung im Maschinenbau erreichen.
In Rheinland-Pfalz gibt es im Rahmen einer besonderen Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität und der Fachhochschule in Koblenz sogar die Möglichkeit, den maschinenbaufachlichen Teil des Studiums an der FH und den pädagogischen Teil sowie ein weiteres Fach an der Universität zu absolvieren. In diese akademische Ausbildung integriert ist bereits im Grundstudium ein pädagogisches Praktikum. Berufsfachliche Praktika im Maschinenbau gehören gleichfalls zum Studium, können zum Teil auch bereits zuvor absolviert werden. Der Pädagogikteil des Studiums enthält ein schulfachliches Praktikum in beiden gewählten Unterrichtsfächern. Da die Studienabschlüsse in Europa vereinheitlich wurden, ist der "Diplomingenieur" als akademischer Abschluss heute eher selten geworden und wurde in der Regel durch den Studienabschluss "Bachelor of Engineering" sowie "Master of Engineering" ersetzt worden. Im Lehramtsbereich haben mehrere Bundesländer mittlerweile den "Bachelor of Education" und anschließend den "Master of Education" eingeführt.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst in diesem Job richtet sich nach dem üblichen Gehalt der Berufsschullehrerinnen und Berufsschullehrer in dem jeweiligen Bundesland: Bei Verbeamtung ist mit einem Gehalt nach Stufe A 13-15 oder bei Einstellung als Angestellter nach E 12-14 zu rechnen. Die Einstellungsregelungen und insbesondere der angebotene Lohn zum Berufsanfang variieren von Bundesland zu Bundesland, je nach den dortigen Regeln und dem Einstellungsbedarf in dieser Berufslaufbahn.

Ausbildung und Weiterbildung:
Wer verbeamtet werden will, muss eine Referendarzeit absolvieren. Bei sogenannten "Mangelfächern" (z. B. in Kombination mit Informatik) gibt es Sonderkonditionen, sodass auch eine Umschulung oder Weiterbildung für Diplomingenieure zum Diplomingenieurpädagogen möglich ist. Aufgrund der recht unterschiedlichen Einstellungskonditionen der Bundesländer lohnt sich die Jobsuche im Internet. Die zuständigen Einstellungsbehörden für Lehrerinnen und Lehrer in den Bundesländern informieren über die jeweiligen Unterlagen, die als Bewerbungsvorlage im Rahmen des Einstellungsverfahrens einzureichen sind und -das ist eine Besonderheit im Schuldienst gegenüber der Privatwirtschaft- über die Termine, zu denen eine Bewerbung eingereicht werden muss. Lehrerinnen und Lehrer werden nämlich in aller Regel nur zu festen Einstellungsterminen (ein- oder zweimal pro Jahr) eingestellt. Auch wird meist ein Auswahlverfahren anhand der Examensnoten durchgeführt und der Beschäftigungsort kann zwar als Wunsch benannt aber von der Bewerberin/vom Bewerber meist nicht abschließend selbst bestimmt werden.

Stellenangebote:
Stellenangebote finden Sie in den Veröffentlichungen der Schul- bzw. Kultusministerien der Länder.