Dipl. Wirtschaftsinformatiker & Dipl. Wirtschaftsinformatikerin (BA)

Berufsbild und Aufgaben:
Ein Studium an der Berufsakademie umfasst theoretische und praktische Einheiten. Für eine berufsbezogene Ausbildung ist dies eine gute Kombination. Gerade im Bereich der Wirtschaftsinformatik wird auf diese Weise der nötige Umgang mit Informations- und Kommunikationssoftwaresystemen vermittelt. Die Aufgaben umfassen Entwurf, Entwicklung sowie Anwendung der Systeme im Wirtschaftsunternehmen. Das Berufsbild setzt sich wie das Studium aus einer Mischung aus wirtschaftlichem Grundwissen und ingenieurwissenschaftlichen Anwendungen zusammen. Einsatzorte in einem Unternehmen gibt es viele, ob als Datenbank-Manager oder als Spezialist für betriebliche Informationssysteme, der Bedarf variiert stark hinsichtlich der Aufgaben.

Gehalt und Lohn:
Als Dipl. Wirtschaftsinformatiker BA verdient man ebenso viel wie ein auf anderem Wege erreichter Hochschulabschluss in diesem Fachbereich. So liegt das Gehalt für Einsteiger zwischen 35.000 und 40.000 Euro im Jahr. Jedoch ist dies stark vom Unternehmen abhängig, vom Fachgebiet des Berufseinsteigers und von der Region. In den neuen Bundesländern, die strukturell nicht so gut erschlossen sind, fällt der Lohn tendenziell geringer aus als in den alten Bundesländern. Wirtschaftsinformatiker mit viel Praxiserfahrung und gefragten Aufgabenschwerpunkten können bis zu 10.000 Euro monatlich verdienen. Das sind allerdings absolute Spitzen, denn der durchschnittliche Verdienst liegt bei etwa 3.000 bis 3.500 Euro monatlich.

Ausbildung und Weiterbildung:
Um Wirtschaftsinformatiker zu werden, kann man eine Duale Ausbildung machen. Diese Art des Studiums an einer Berufsakademie setzt die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen voraus, das den praxisnahen Wissensanteil übernimmt. Um ein Gefühl für die Wirtschaftsinformatik zu entwickeln, bietet sich ein Praktikum an. Betriebe, die sonst die Duale Ausbildung anbieten wären hierfür ideale Ansprechpartner. Während des Studiums sollte ein Praktikum nicht nötig sein, da der Einsatz in einem Unternehmen Praxiserfahrung mit sich bringt. Das Diplom ist das Ziel der Ausbildung. Wirtschaftsinformatiker spezialisieren sich während der Ausbildung in einem oder mehreren Bereichen. Das können bestimmte Softwaresysteme sein, die Programmierung oder etwas ganz anderes. Eine Weiterbildung in anderen Bereichen kann nicht schaden, insbesondere dann wenn sich zum Ende des Studiums andere Vorlieben einstellen, was den späteren Einsatz im Unternehmen angeht. Eine Umschulung nach einem solchen Studium ist nicht nötig, da Studierenden in der Regel lernen, wie und wo sie sich weiterbilden können.
Wirtschaftswissenschaften sind ein Bestandteil des Studiums, jedoch ist eine Vorbildung in diesem Bereich von Nutzen. Beispielsweise eine kaufmännische Ausbildung kann sogar als Zugangsvoraussetzung die Fachhochschul- bzw. Hochschulreife ersetzen. Ein entsprechender Ausbildungsplatz wird von den Unternehmen selbst ausgeschrieben. Die Bewerbung ist demnach an ein Unternehmen zu richten. Wer wenig Erfahrung mit Bewerbungen mitbringt, der kann eine Bewerbungsvorlage unterstützend nutzen, um sich so den erträumten Job zu sichern.

Stellenangebote:
Stellenangebote findet man entweder bei den Unternehmen selbst, beispielsweise auf der Unternehmenshomepage oder in Internetbörsen, die mit wenigen Klicks die Jobsuche erleichtern und Jobs in ganz Deutschland sowie darüber hinaus anzeigen.