Dipl. Ing. FH Versorgungstechnik

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild des Dipl. Ing. FH Versorgungstechnik zeichnet sich durch planen, bauen und betreiben von Geräten und Anlagen, die der Versorgung mit Wasser und Energie, sowie der Aball- und Abwasserentsorgung von Geäuden aller Art dienen. Das planen undprojektieren von Sanitär-, Lüftungs-, Heizungs-, Elektro- und Kälteanlagen für zum Beispiel Krankenhäuser oder Heime gehören zu seinen Aufgaben. Sie entwerfen Konzepte für versorgungstechnische Einrichtungen, wie Wäschereien und Großküchen, sowie die Ensorgung von Abfall und Abwasser. Vorallem bei Abfallentsorgung von Kliniken und Laboren müssen besondere Vorbehandlungen und Umweltverträglichkeit berücksichtigt werden. Dies kann nur Umbau- oder Neubaumassnahmen geschehen. Dafür müssen die Versorgungsingenieure den Bedarf und die Leistung von Aggregaten, Rohrleitungen und Kesseln, sowie Mess- und Regeleinrichtungen berechnen, ebenso die entstehenden Kosten dieser Maßnahme. Dafür erstellen sie Wirtschaftlichkeitsrechnungen und präsentieren dem Kunde mehrere Lösungen und Vorschläge. Die Überwachung der komplexen versorgungstechnischen Anlagen, die für Fernwärme zuständig sind, gehört ebenso zu dessen Aufgabenbereich. Ebenso gehört Kundendienst, -beratung und auch Vertrieb versorgungstechnischer Ausrüstung dazu. Eine weitere Tätigkeit kann die Mitwrkung bei Forschungen und Untersuchungen im Bereich der Ver- und Entsorgungstechnik sein.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt variiert je nach Einsatzgebiet und Verantwortung. Der Lohn liegt etwa bei 3.400 Euro. Je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit ist ein höherer Verdienst möglich.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Bewerbung erfolgt nach oder am Ende der Ausbildung. Die Bewerbungsvorlage kann bei Herstellern von ver- und entsorgungstechnischen System oder bei Versorgungsbetrieben von Gas, Wasser, Strom und Fernwärme. Eine Umschulung kann nur durch die Absolvierung des Studiums erfolgen. Ebenso gibt es keinen Ausbildungsplatz, da es sich um einen Studienberuf handelt. Bei den meisten Fachhochschulen wird vor Beginn des Studiums ein Praktikum in einer solcher Unternehmen gewünscht. Zusätzlich gibt es 1-2 Praxissemester. Die Regelstudienzeit beträgt 8 Semester. Die Hauptlehrninhalte sind Bauphysik, Elektrotechnik, technische Mechanik, Wärme- und Strömungslehre, Hydrostatik, Mathematik, Werkstoffkunde, Informatik, Betriebswirtschaftlehre und Fremdsprache. Bei einem promovierten Diplomabschluss kann als Weiterbildung der Doktortitel erarbeitet werden. Ebenso kann durch Aufbaustudien /Lehrgänge das Wissen und Fachkönnen erweitert und ausgebaut werden. Voraussetzungen sind neben einem Fachhochschulabschluss auch konzentriertes und sicheres Arbeiten unter Zeitdruck.

Stellenangebote:
Einen Job findet man in Herstellungsbetrieben versorgungstechnischer oder entsorgungstechnischer Anlagen, Vorsorgungsunternehmen mit Gas, Wasser, Strom und Fernwärme und in Ingenieurbüros. Offene Stellenangebote können in den jeweiligen Betrieben erfragt werden. Ebenfalls sollte für die Jobsuche die Hilfe des Arbeitsamtes in Anspruch genommen werden.