Dipl. Ing. FH Mechatronik

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild der Dipl. Ing. FH Mechatronik zeichnet sich durch entwickeln, konstruieren und warten automatisierter Geräte und Maschinen, die elektrischen, mechanischen oder informationstechnischen Komponeten zusammengesetzt sind aus. Dies können zum Beispiel Schweißroboter für Industriebetriebe, aber auch Fahrzeugsysteme sein. Sie übernehmen anwendungsorientierte Aufgaben bei der Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von mechatronischen Systemen. Sie berechnen, planen und produzieren zusammenwirkende informationszechnische, elektronische und mechanische Komponenten und integrieren diese funktionell und räumlich mit Methoden vom Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Dabei kann es sich um Lenk-, Brems- oder Motormanagment aber auch Fertigsystemen, wie Werkzeugmaschinen mit selbsteinstellendem Werkzeug handeln. Bei ihrer Arbeit müssen sie betriebswirtschaftliche und gesetzliche Vorschriften beachten. Zu ihren Aufgaben gehört ausserdem die Fertigung und das Sichern der Qualität. Sie arbeiten in der Montage und Instandhaltung mechatronischer Anlagen, sowie im Vertrieb, Anwendungberatung oder Kundendienst. Sie entwickeln zudem fachspezifische Anwendungssoftware. Forschungsergebnisse zu innovativen und bedarfsgerechten Produkten zielgerecht und schnell anwenden und umsetzen unter Anwendung moderner Problemanalyse- und Planungsverfahren sowie des Produktmanagments sind weitere Aufgaben. Zusätzlich können sie als Gutachter tätig sein und an Hochschulen zur Forschung und Lehre tätig sein.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt kann nach Einsatzgebiet variieren. Es kann etwa mit einem Lohn in Höhe von 3.500 Euro gerechnet werden. Je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit und Spezialisierung kann ein höherer Verdienst möglich sein.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Bewerbung kann nach oder am Ende des Studiums gemacht werden. Die Bewerbungsvorlage kann Architektur- oder Ingenieurbüros, in Unternehmen des Fahrzeugbaus, Maschinen- und Anlagenbaus, Elektromaschinenbaus oder in der Herstellung von elektrischen Mess-, Steuerungs- und Regelungseinrichtungen erfolgen. Eine Umschulung wird durch den Durchlauf des Studienganges gemacht. Da es sich um einen Studienberuf handelt, gibt es keinen Ausbildungsplatz in diesem Beruf. Ein oder mehrere Praktikum werden vor und/oder während des Studiums gemacht, dies ist vom Bundesland abhängig. Das Praktikum bietet die Möglichkeit praktische Erfahrungen zu sammeln und sich auf die Zeit nach dem Studium vorzubereiten. Die Regelstudienzeit beträgt 8 Semester. Die Ausbildung hat die Schwerpunkte in Mikromechatronik, Mikrocomputertechnik, Fertigungstechnik, Physik, Mathematik, Elektrotechnik, Industrierobotertechnik, wirtschaftliches Konstruieren, Dynamik der Fahrzeuge und technisches Englisch. Als Weiterbildung kann im Anschluss der Master oder Master of Science in einem Ergänzungsstudium erreicht werden. Dieser Abschluss ermächtigt zur Promotion, wodurch der Doktortitel erarbeitet werden kann.

Stellenangebote:
Ein Job kann in Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus, Fahrzeugbaus, Elektromaschinenbaus, in Ingenieurbüros, bei Energieversorgern, oder in der Herstellung von Steuerungs-, Mess- und Regelungseinrichtungen gefunden werden. Darin können offene Stellenangebote erfragt werden, zudem sollte die Hilfe des Arbeitsamtes zur Jobsuche in Anspruch genommen werden.