Dipl. Ing. FH Lebensmitteltechnologie

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild zeichnet sich durch planen, gestalten und überwachen in der Lebensmittelindustrie aus. Zu den Aufgaben gehört Lebensmittelprodukte entwickeln, verbessern und zur Marktreife führen, Maschinen und Anlagen in der Lebensmittelindustrie planen, bauen, einfahren und einsetzen sowie Verfahren zur Lebensmittelverarbeitung und -herstellung erarbeiten, verbessern und durchführen. Eine weitere Tätigkeit ist Verpackungen für alle Arten von Lebensmittel unter Berücksichtigung der lebensmittelrechtlichen und lebensmitteltechnologischen Aspekte entwerfen, erproben und vermarkten. Die Qualitätsstandards überprüfen von der Rohwaren über die angelieferten Hilfsstoffe bis zum Fertigprodukt. Lebensmittelanalysen und -kontrollen durchführen oder veranlassen, sowie die Produktion der Lebensmittel überwachen und planen, dies sind unter anderem Anbauverträge, bei welchen allerdings Düngungs- und Pflanzenschutzmaßnahmen, Anbaumenge, Abnahmezeitpunkt, Qualitätsnorm und Vergütung anch Handelsklassen beachtet werden müssen. Die Waren prüfen nach hygienischen, physikalischen oder anderer güterüblichen Gesichtspunkten. Ebenso erbringen Sie Beratungsleistungen und erstellen Gutachten. Zusätzlich nehmen Sie im Werbe- und Marketingbereich Aufgaben wahr, ebenfalls auch in der Lebensmittelforschung. Dazu lehren und unterrichten diese. Im öffentlichen Dienst werden Sie beispielsweise in der Gewerbeaufsicht tätig.

Gehalt und Lohn:
Der Lohn ist abhängig von der Spezialisierung und Erfahrung, sowie dem Tätigkeitsfeld. Etwa mit 3.500 Euro Gehalt kann gerechnet werden. Je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit kann ein höherer Verdienst möglich sein.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Bewerbung kann am Ende oder nach dem Abschluss des Studiums gemacht werden. Die Bewerbungsvorlage kann in Herstellungs- oder Verarbeitungsbetrieben von Fleisch, Fisch, Obst, Backwaren, Milch, Getreide, Getränke, Säuglings- und Kleinkindernahrung, diätischer Lebensmittel, Kaffee, Tee, Nährmittel, Süßwaren, Tabak, Zucker oder Öle sowie in der chemischen Industrie, öffentlichen Dienst, Forschung, Maschinen- und Anlagenbau, aber auch im Großhandel erfolgen.
Eine Umschulung wird durch die Absolvierung der Studienganges gemacht. Einen Ausbildungsplatz gibt es in diesem Beruf nicht, da es sich um einen Studienberuf handelt. Ein oder mehrere Praktikum erfolgen vor und während des Studium, dies ist von der jeweiligen Hochschule abhängig. Dort erfahren Sie die praktische Seite des Berufes und bereiten sich auf die Zeit nach dem Studium vor. Die Regelstudienzeit beträgt 8 Semester. Die Schwerpunkte dieser Ausbildung sind Rohstoffkunde, Chemie, Physik, Betriebswirtschaftlehre, Lebensmittelrecht, Haltbarmachung von Lebensmitteln, Ernährungsphysiologie, Qualitätssicherung, Verpackung, Umwelttechnik und Lebensmitteltoxikologie. Als Weiterbildung kann zum Master of Science oder Master of Engineering weiter gemacht werden. Durch diesen Abschluss erhält man die Promotionsberechtigung, welche die Erarbeitung des Doktortitels ermöglicht.

Stellenangebote:
Ein Job kann im Herstellungs- oder Verarbeitungsbertrieben von Lebensmitteln aller Art, öffentlichen Dienst, oder Forschung und Entwicklung gefunden werden. Offene Stellenangebote können darin erfragt werden. Die Hilfe der Agentur für Arbeit sollte zur Jobsuche in Anspruch genommen werden.