Dipl. Informatiker & Dipl. Informatikerin (FH)

Berufsbild und Aufgaben:
Die Grundlagen des Diplom-Informatik Studiums beinhalten Logik, Algorithmen, Computertechnik und Strukturen von Daten und Verarbeitung. Darauf aufbauend werden Spezialisierungen angeboten, die den Studierenden die Möglichkeit eröffnet Ihre Interessen umzusetzten, aber auch die Notwendigkeiten und Entwicklungen in der Wirtschaft berücksichtigen. Die Themen können zum Beispiel die Bioinformatik oder auch die Geoinformatik sein. Grundlage für alle Bereiche ist die Mathematik, die von den Studierenden auch mit erheblichen Vorkenntnissen eingebracht werden sollte. Ein Praktikum während des Studiums ist Teil des Studienganges, in der Regel sind es sogar zwei Praktika. Voraussetzung für einen Ausbildungsplatz oder Studienplatz an der Fachhochschule ist mindestens die Fachhochschulreife.
Das Berufsbild eines Informatikers FH entspricht dem des Anwenders der Methoden der Informatik in der Berufspraxis. Die Verarbeitung von Daten mittels Computerprammerstellungen ist sicher eines der Hauptgebiete. Technische Informatik und Betriebs- und Wirtschaftsinformatik sind die traditionellen Bereiche und Aufgaben für den Absolventen, neue Spezialisierungsgebiete, wie etwa die Medizinfinformatik, kommen aus vielen Sparten hinzu. Der Informatiker wird sich überwiegend in Arbeitsbereichen ohne großen Publikumsverkehr wiederfinden, die wesentlichen Aufgaben werden interner Natur sein.

Gehalt und Lohn:
Die Einkommensaussichten der Dip. Informatiker oder Dipl. Informatikerinnen sind überdurchschnittlich. Einstiegsgehälter jenseits von 30.000 Euro und gute Aufstiegsmöglichkeiten sind die Regel. Ein solcher Verdienst als Lohn für ein Studium der Informatik erscheint auch angemessen. Das Gehalt lässt sich mit Zusatzqualifikationen leichter steigern, daher sei auch gesagt, dass Absolventen einer FH ebenfalls promovieren können. Dazu müssen die Zulassungsvorschriften der Universitäten eingehalten werden, was mit Aufnahmeprüfungen oder einigen Zusatzsemestern verbunden sein kann.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Weiterbildung nach einem Studium sollte das Berufsleben begleiten. Der Wissenstand nach einem Studium wird ohne Eigeninitiative zur Aktualisierung und Erweiterung keine dauerhafte Grundlage für das gesamte Berufsleben sein. Je nach konkreter Spezialisierung sollte der Beruftstätige Angebote aus seinem Aufgabenumfeld wahrnehmen. Entsprechende Angebote entwickelt der Markt mit der Nachfrage, Kammern und Verbände sind hier gute Ansprechpartner. Die Weiterbildungen bescheinigen zu lassen, ist für den Lebenslauf und denkbare Stellenwechsel empfehlenswert. Die Umschulung zum Informatiker spielt in der Praxis dagegen keine wahrnehmbare Rolle.

Stellenangebote:
Stellenangebote für Absolventen dieser FH Studiengänge sind ausreichend vorhanden. Einen Job zu finden, sollte zum Beispiel über die Jobsuche im Internet kein wirkliches Problem sein. Informatiker sind überall da gefragt, wo große Datenmengen bewältigt werden müssen, etwa auch bei Banken und Versicherungen. Wer hinsichtlich des Standortes und der Branche flexibel ist, wird auch ein entsprechendes Angebot finden. Wer möchte, kann eine Bewerbungsvorlage für seine Bewerbung verwenden, der Fachbereich wird behilflich sein, nötig ist dies aber nicht.