Dipl. Informatiker & Dipl. Informatikerin (FH) Wirtschaftsinformatik

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild der Diplom Informatiker bzw. Wirtschaftsinformatiker umfasst das Planen und Entwickeln von Informations- und Kommunikationssystemen, die einen möglichst reibungslosen Ablauf der Prozesse in Unternehmen gewährleisten sollen. Diese Abläufe werden softwaretechnisch abgebildet. Dazu gehören beispielsweise die Verwaltungsaufgaben (z.B. Lohn- und Gehaltsabrechnungen), die Produktionssteuerung oder die Kundenverwaltung. Als Dipl. Informatiker bzw. Wirtschaftsinformatiker fungiert man als Bindeglied zwischen Betriebswirtschaft und Informations- und Kommunikationstechnik. Deshalb muss man Kenntnisse in beiden Bereichen vorweisen können.
Die Aufgaben des Wirtschaftsinformatikers sind unter anderem das Führen von Beratungs- und Planungsgesprächen beim Auftraggeber, um die betriebliche Situation zu analysieren und sich über die Abläufe innerhalb des Betriebes zu informieren. Aus diesen Informationen wird ein Konzept erstellt, in dem die Anforderungen an das künftige IT-System erfasst sind. Dieses IT-System kann entweder auf ein bestehendes Informationssystem aufgesetzt oder komplett neu entwickelt werden.
Diplom Informatiker Wirtschaftsinformatik werden von allen Unternehmen oder Organisationen beschäftigt, die zur Optimierung ihrer Geschäftsabläufe Informationstechnologien nutzen. Nicht zuletzt nutzen auch IT-Firmen diese Technologien.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt eines Dipl. Informatiker/in Wirtschaftsinformatik ist von Arbeitgeber zu Arbeitgeber unterschiedlich. Der Verdienst bzw. das Einkommen hängt nicht zuletzt von den im Betrieb aufgetragenen Aufgaben ab. Auch variiert der Lohn zwischen den Bundesländern erheblich. So verdient ein Wirtschaftsinformatiker in Hamburg mit durchschnittlich 4.150 Euro am meisten. In Schleswig-Holstein liegt das Gehalt mit ca. 2.300 Euro im Monat am Niedrigsten. Der Bundesdurchschnitt des Gehalts eines Diplom Informatikers liegt zur Zeit bei ca. 3.500 Euro monatlich.

Ausbildung und Weiterbildung:
Einen Ausbildungsplatz zum Wirtschaftsinformatiker gibt es nicht. Als Ausbildung für den Beruf muss man in der Regel über ein abgeschlossenes Universitätsstudium mit dem Abschluss Diplom-Informatiker Wirtschaftsinformatiker verfügen. Auch Berufsakademien und Fachhochschulen bieten diesen Studiengang an. Während dieses Studiums sollte man unbedingt ein Praktikum absolvieren, um erste Berufserfahrungen in der Branche zu sammeln. Es ist für Branchenfremde mit Hochschulreife möglich, sich einer Umschulung in diesen Beruf zu unterziehen. Dabei müssen sie ein Studium neben dem Beruf absolvieren. Dies gilt auch für Menschen, die nach einer Möglichkeit der Weiterbildung in diesem Bereich suchen. Für das einfachere Verfassen einer Bewerbung in diesem Berufsfeld steht eine Bewerbungsvorlage online zur Verfügung.

Stellenangebote:
Da die IT-Branche in den letzten Jahren sehr gewachsen ist, werden Spezialisten auf diesem Gebiet auch heute noch händeringend gesucht. So dürfte es für Menschen mit entsprechender Qualifikation nicht beonders schwer sein, einen neuen Job zu finden. Hilfreich hierbei können neben den Online-Jobbörsen auch die immer beliebter werdenden Karriereportale sein, bei denen man sich registrieren lassen kann, um unkompliziert Verbindung mit interessierten Unternehmen aufnehmen zu können. Auch herkömmliche Methoden der Stellensuche sind noch immer beliebt und effizient. Auch in regionalen und überregionalen Zeitungen stehen eine Vielzahl Stellenangebote zur Verfügung. So dürfte die Jobsuche für einen Wirtschaftsinformatiker nicht von langer Dauer sein.