Dipl. Informatiker & Dipl. Informatikerin (FH) Ingenieurinformatik

Berufsbild und Aufgaben:
Zu den Aufgaben von Diplom-Informatikern gehört das Entwickeln komplexer Computersysteme, die in der Unterhaltungsindustrie oder auch im industriellen Bereich benötigt werden. Auch das Vernetzen von Rechnern, das Betreiben und Programmieren und die Organisation betrieblicher Kommunikations- und Datennetzwerke bestimmen wesentlich das Berufsbild.
Zu den typischen Anforderungen, die Stellenbewerber erfüllen müssen, gehören neben einem guten Studienabschluss auch sichere Englischkenntnisse sowie die Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten. Wer in international agierenden Unternehmen angestellt wird oder in Betrieben, die verschiedene Kunden betreuen, muss sich zudem als besonders flexibel und mobil erweisen. Die Fähigkeit zum strukturierten Denken, zum Lösen komplexer Aufgabenstellungen und zur eigenständigen Analyse und Erstellung erforderlicher Applikationen runden das Profil ab.

Gehalt und Lohn:
Je nach Einsatz und Vertrag erhalten Diplom-Informatiker ein festes Gehalt oder - als Freiberufler - ein Honorar. Lohn und Verdienst hängen dabei von verschiedenen Faktoren ab: so etwa vom jeweiligen Bundesland, vom Arbeitgeber selbst und von der bereits erworbenen Berufserfahrung. Das monatliche Einkommen von Diplom-Informatikern kann mit einer Spanne von mindestens 2.200 Euro bis maximal 6.000 Euro brutto angegeben werden. Das durchschnittliche Gehalt liegt zwischen 3.000 und 4.000 Euro brutto.

Ausbildung und Weiterbildung:
Diplom-Informatiker wird man in der Regel über ein drei bis vier Jahre dauerndes Bachelor-Studium an einer Fachhochschule oder Universität. Während des Studiums wird mindestens ein berufsbildendes Praktikum absolviert. Nach der erfolgreichen Bachelorprüfung besteht die Möglichkeit, sofort ins Berufsleben zu wechseln oder ein ein- bis zweijähriges Masterstudium aufzunehmen. An Berufsakademien werden zudem duale Studiengänge angeboten, bei denen berufliche Tätigkeit und Studium miteinander einhergehen. Auch eine Weiterbildung in Form eines Fernstudiums kann zum Beruf des Diplom-Informatikers führen, teilweise ist hierfür kein Abitur erforderlich. Eine Umschulung als Weiterbildung lässt sich für verwandte Berufe absolvieren, so zum Beispiel für den Beruf des Fachinformatikers. Welche Form der Bewerbung erwünscht ist, sollten Interessierte direkt bei der jeweiligen Hochschule erfragen. Für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz, ein Praktikum oder eine Umschulung sollte eine geeignete Bewerbungsvorlage genutzt werden.

Stellenangebote:
Diplom-Informatiker werden überall dort eingesetzt, wo Computer- oder Automatisierungssysteme verwendet werden, für deren Erstellung, Betreuung oder Vertrieb entsprechendes Fachpersonal benötigt wird. Die Suche nach einem geeigneten Job hängt von den vertiefenden Schwerpunkten ab, die während des Studiums gewählt wurden. Stellenangebote finden sich auf den Internetseiten der Agentur für Arbeit ebenso wie auf den Homepages der jeweiligen Unternehmen selbst. Und auch über die Internet-Suchmaschinen lassen sich diverse Stellenangebote auffinden.