Datenerfasser & Datenerfasserin

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild Datenerfasser bzw. Datenerfasserin kann viele, sich wiederholende Tätigkeiten beinhalten. Oft sitzen sie tagelang an Texten oder Daten, die sie erfassen, eintippen und abgleichen müssen. Die Datenerfasser arbeiten beispielsweise bei Datenverabeitungsdiensten, Anbietern von Datenbanken und Statistiken oder bei Marktforschungsinstituten.
Im Bereich Marktforschung führen sie teilweise auch selbst Befragungen durch und dokumentieren die Ergebnisse. Demzufolge kann es auch zum Dienst außerhalb des Büros kommen.
Zu den Aufgaben kann auch das Abtippen von Texten auf einem Diktiergerät gehören. Manchmal müssen sie ihre Informationen auch selbst beschaffen, sei es über das Internet oder mit Hilfe des Telefons. Es ist auch denkbar, dass sie allgemeine Bürotätigkeiten ausführen, wie das Beantworten von E-Mails und Faxen oder die Annahme von Telefonaten.
Ein Großteil der Arbeit in diesem Job wird am Computer ausgeführt. Hierfür wird spezielle Software wie auch Standard Office-Software genutzt. Je nach Arbeitsfeld und Firma werten sie auch Postkarten, Fragebögen oder Formulare aus.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst ist nicht einheitlich festgelegt. Je nach Bundesland, Arbeitsplatz, Berufserfahrung und Verantwortungsbereich sind Lohn oder Gehalt von monatlich 1.874 bis 2.068 Euro brutto möglich. Liegt dem Arbeitsverhältnis ein Tarifvertrag zugrunde, werden manchmal Sonderzahlungen wie ein 13. Monatsgehalt oder Urlaubsgeld gezahlt.

Ausbildung und Weiterbildung:
Für den Beruf des Datenerfassers und der Datenerfasserin gibt es keine Ausbildung und keine Umschulung. Einen Ausbildungsplatz sucht man hier also vergeblich. Es kann von Vorteil sein, eine käufmannische Ausbildung abgeschlossen zu haben, in welcher Grundkenntnisse in Text- und Datenverarbeitung erworben wurden. Ansonsten stellt das Berufsbild eher eine Weiterbildung dar, in die sich jemand mit entsprechenden Kenntnisse auch schnell einarbeiten kann. Die konrekten Tätigkeiten und Aufgaben sind je nach Unternehmen unterschiedlich, so dass eine einheitliche Ausbildung eher schwierig umzusetzen wäre.
Oft wird dieser Job von Studenten als Nebenjob oder in Teilzeit ausgeübt. Dies erweckt zwar den Eindruck, dass er einfach auszuüben ist, jedoch ist es besonders bei großen Datenmengen effektiver, kurze Zeiten konzentriert zu arbeiten, als wenn durch zu lange Arbeitszeiten Fehler durch Unkonzentriertheit gemacht werden. Ein Praktikum ist hier eher unüblich.
Wer die Voraussetzungen zur Ausübung dieses Berufes vorweisen kann, kann auch als Stenotypist oder Phonotypist arbeiten. Hierfür sind jedoch weitergehende Kenntnisse notwendig, die über die reine Datenerfassung hinausgeht.

Stellenangebote:
Werden Stellenangebote gesucht, so kann man sich in der Zeitung oder in Jobbörsen im Internet umschauen. Bei der Jobsuche kann auch die Agentur für Arbeit helfen. Oft bieten auch Zeitarbeitsfirmen Helfertätigkeiten in diesem Bereich an.
Ist eine freie Stelle gefunden, sollte man sich unverzüglich bewerben. Bei Problemen mit der Formulierung der Bewerbung bzw. des Anschreibens, kann ein Muster in Form einer Bewerbungsvorlage helfen. Diese finden sich im Internet.