Dachdeckermeister & Dachdeckermeisterin

Berufsbild und Aufgaben:
Weitere Aufgaben im Berufsbild von einem Meister im Dachdeckerhandwerk kann die Planung, die Materialbeschaffung sowie die Personalplanung bei der Dachsanierung oder Reparatur sein. Auch die fachliche Anleitung von Mitarbeitern, die Ausbildung der Auszubildenden oder die Betreuung von Personen im Praktikum, können Aufgaben von einem Dachdeckermeister sein. Gerade im Angestelltenverhältnis kann das Aufgabengebiet von einem Meister sehr unterschiedlich sein. Ein Dachdeckermeister arbeitet nicht nur auf der Baustelle, sondern auch im Büro, wo er die Aufträge kalkuliert und plant. Als Meister im Dachdeckerhandwerk ist man daher nicht nur auf die verschiedenen Handwerkszeuge bei der Arbeit angewiesen, sondern auch Hifsmittel wie Vordrucke und Zeichnungen, Kataloge, Computer oder Zeichengeräte bei der Planung und Kalkulation von Aufträge. Ein Meister im Dachdeckerberuf arbeitet entweder im Angestelltenverhältnis in einer Dachdeckerei oder Zimmerei oder als selbstständiger Meister in einem eigenen Dachdeckerbetrieb.

Gehalt und Lohn:
Ein angestellter Meister hat einen monatlichen Verdienst von 2.836 Euro. Zum Lohn können zusätzliche Leistungen wie ein 13. Gehalt, Urlaubs- und Weihnachtsgeld hinzu kommen. Der Verdienst von einem selbstständigen Dachdecker ist in der Regel abhängig von der Auftragslage und der Kalkulation.

Ausbildung und Weiterbildung:
Um als Dachdeckermeister oder Dachdeckermeisterin im Job arbeiten zu können, ist eine entsprechende Ausbildung bzw. Prüfung zum Dachdeckermeister notwendig. Voraussetzung für einen Ausbildungsplatz in der Meisterausbildung, ist eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Dachdecker. Die Meisterausbildung findet an speziellen Meisterschulen im Dachdeckerhandwerk statt, und dauert je nach Modell zwischen sechs Monate bis zu zwei Jahre. Die Meisterausbildung zum Dachdeckermeister wird in Vollzeit oder Teilzeit angeboten, und besteht aus vier Ausbildungsteile. Wobei für die Teilnahme an der Meisterprüfung die Absolvierung der Meisterausbildung nicht vorgeschrieben ist. Grundsätzlich ist die Teilnahme an der Meisterausbildung, aufgrund der Vielzahl der einzelnen Ausbildungsinhalte zu empfehlen. Bestandteil in der Meisterausbildung sind unter anderem, Themen wie die verschiedenen Techniken in der Dachabdichtung, die Auftragsabwicklung, die Betriebsführung sowie die Betriebsorganisation von einem Handwerksbetrieb. Der Abschluss der Meisterausbildung ist die Meisterprüfung, die aus einem theoretischen und praktischen Teil besteht. Die Kosten für die Meisterausbildung muss in der Regel jeder Teilnehmer oder Teilnehmerin selbst tragen, sofern es sich nicht um eine geförderte Umschulung handelt. Nach der Meisterausbildung im Dachdeckerhandwerk gibt es zahlreiche Möglichkeiten in der Weiterbildung oder Umschulung. Sei es spezielle Weiterbildungen in der Betriebsführung, im Marketing oder in Bereichen wie Solar oder Dachfenstertechnik. Auch Weiterbildungen zum Bauleiter oder zum Baukalkulator sind mit einer abgeschlossenen Meisterausbildung möglich.

Stellenangebote:
Jede Weiterbildung kann bei der Jobsuche nach Stellenangebote für Dachdeckermeister, als zusätzliche Qualifikation und Bewerbungsvorlage bei der Bewerbung nützlich sein.
Freie Stellen finden sich in Zeitungen oder dem Internet.