Chemielaborant & Chemielaborantin

Berufsbild und Aufgaben:
Chemielaboranten und Chemielaborantin arbeiten überwiegend in Forschungslaboren, Produktionslaboratorien und Entwicklungslaboratorien. Sie werden in verschiedenen Industriezweigen benötigt, vor allem aber in der chemischen, der pharmazeutischen, der Farbindustrie und Lackindustrie, aber auch in der Nahrungsmittelindustrie. Darüber hinaus benötigen auch naturwissenschaftliche und medizinische Institute an Hochschulen, Chemielaboranten und Chemielaborantinnen. Sie sind auch Berater für Umweltämter und helfen Firmen bei chemischen Untersuchungen. Chemielaboranten und Chemielaborantin arbeiten sehr oft mit Naturwissenschaftlern zusammen. Die Aufgaben eines Chemielaboranten und der Chemielaborantin bestehen hauptsächlich in der Analyse und Protokollierung der Arbeitsergebnisse. Sie führen messtechnische Aufgaben und Synthesen durch. Zudem sind sie für die Planung von praktischen Arbeitsabläufen in einem Laboratorium zuständig. Dieses Berufsbild ist mit hoher Verantwortung verbunden. Chemielaboranten müssen Vorschriften zur Arbeitssicherheit berücksichtigen, sowie den Umweltschutz und Gesundheitsschutz beachten. Zu den Aufgaben gehört Team- und Projekt- bezogenes Arbeiten. Die hohe Sorgfaltspflicht schützt hier auch die eigene Gesundheit. Fehler und Missachtung von Regeln, können sehr schnell die eigene Gesundheit schädigen.

Gehalt und Lohn:
Der Anfangslohn eines Chemielaboranten, einer Chemielaborantin, beträgt anfänglich etwa 2.000 Euro brutto. In der Ausbildung beträgt der Lohn im Durchschnitt 690 Euro. Mit zunehmender Berufserfahrung und zunehmenden Berufsjahren steigt auch der Verdienst.

Ausbildung und Weiterbildung:
Eine Ausbildung oder Umschulung ist nach dem Berufsbildungsgesetz geregelt. Die Ausbildungszeit beträgt 3 ½ Jahre, kann jedoch bei sehr guten Leistungen, auf 3 oder 2 Jahre, verkürzt werden. Die Ausbildung findet im Dualen System statt. Das heißt am Ausbildungsplatz und in der Berufsschule. Aber auch eine rein schulische Ausbildung ist möglich. Ausbildungsinhalte sind hauptsächlich die Qualitative Analyse sowie die Quantitative Analyse, die Analytik, physikalische Chemie, Verfahrenstechnik und Apparativ präparative Chemie. Eine Weiterbildung zum Chemietechniker ist zudem möglich, dies ist der Aufstieg zu einer Führungsposition. Voraussetzungen für die Ausbildung oder Umschulung zum Chemielaboranten und zur Chemielaborantin sind Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern und speziell an der Chemie. Der Beruf erfordert hohe Verantwortung und Selbstständigkeit. Das Berufsfeld ist ziemlich auf das Labor und eventuell. Kollegen begrenzt. Ob man den hohen Anforderungen gerecht wird, sollte vorab in einem Praktikum erkundet werden. Hier zeigt sich, ob sich die Vorstellungen mit der Realität decken. Der erste Schritt zum Ausbildungsplatz ist eine professionelle Bewerbung. Hierzu ist eine Bewerbungsvorlage aus dem Internet sinnvoll, diese soll jedoch nur als Muster dienen und muss unbedingt personalisiert werden.

Stellenangebote:
Bei der Jobsuche helfen Stellenangebote aus dem Internet oder in der Presse. Den richtigen Job können auch Arbeitsagenturen vermitteln.