Bürohilfskraft

Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild einer Bürohilfskraft umfasst unter anderem Aufgaben wie: Kopieren, Aktenvernichtung, Telefondienst und Aktensuchen.
Eine spezielle Ausbildung ist nicht erforderlich. In der Regel weist der Arbeitgeber Bürohilfskräfte in den ersten Tagen in die auszuführenden Arbeiten und den Büroablauf ein. Jedes Unternehmen stellt andere Ansprüche an seine Hilfskräfte, so dass zu den oben genannten Aufgaben weitere hinzu kommen können. Oft werden Bürohilfskräfte auch lediglich für eine spezielle Arbeit ein. Das kann am Empfang oder auch für einfache buchhalterische Tätigkeiten sein.
Der Beruf der Bürohilfskraft ist eine vielfältige und vielgesichte Tätigkeit. Sie erfordert Flexibilität, Lernbereitschaft, die Fähigkeit, sich auch einmal unterzuordnen, aber auch Chancen weiter zu kommen und die Karriereleiter hinauf zu klettern.

Gehalt und Lohn:
Der Verdienst einer Bürohilfskraft liegt deutlich unter dem Lohn einer Fachkraft. Da dieser Job keine Ausbildung verlangt und die Tätigkeit verhältnismäßig einfach ist, liegt der durchschnittliche Lohn bei einer Vollzeitbeschäftigung bei etwa 1.100 Euro brutto. Dies kann von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein, aber auch schon im Vergleich einzelner Städte. Nicht zuletzt kommt es auch auf die Größe des Betriebs und die auszuführenden Arbeiten an. Auch hier gilt, wie in vielen anderen Berufen, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, seinen Verdienst zu steigern. Durch gute Arbeit, Zuverlässigkeit und lange Betriebszugehörigkeit beispielsweise. Ein geringes Anfangsgehalt muss nicht zwingend die nächsten Jahre auf diesem Niveau bleiben.

Ausbildung und Weiterbildung:
Hat man einmal als Bürohilfskraft gearbeitet, bestehen gute Chancen auf eine Weiterbildung. Bereits vertraut mit allen in einem Büro anfallenden Arbeiten, werden Bürohilfskräfte für einen Ausbildungsplatz beispielsweise zur Sekretärin gerne berücksichtigt. Auch eine Umschulung ist jederzeit möglich. Die in einem Büro erworbenen Fertigkeiten, beispielsweise mit dem PC, kommen den meisten Berufen heute zugute.
Wird eine Ausbildung, die auf diese Tätigkeit aufbaut, angestrebt, empfiehlt sich im Vorfeld ein Praktikum, um in den ins Auge gefassten Beruf näher kennen zu lernen. Manchmal geht ein solches Praktikum nahtlos in eine Ausbildung über.
Es kann durchaus vorkommen, dass eine aufbauende Ausbildung im bisherigen Unternehmen möglich ist. Teilweise reicht hier schon das Ausfüllen einer Bewerbungsvorlage, da man dem Betrieb bereits bekannt ist.
Wie bei jeder anderen Bewerbung um einen Arbeitsplatz, darf aber auch hier die Frage nach dem Gehalt nicht fehlen. Dieses sollte sich von dem bisherigen als Bürohilfskraft abheben.

Stellenangebote:
Bei der Jobsuche finden sich Stellenangebote im Internet ebenso, wie in der Tageszeitung oder der Agentur für Arbeit. Auch auf der Suche nach einer Ausbildung oder einem Praktikumsplatz wird man hier fündig.
Einige Unternehmen stellen als Bürohilfskräfte gerne Hausfrauen ein, die halbtags oder auf Basis eines 400-Euro-Jobs arbeiten.