Betriebsmittelkonstrukteur & Betriebsmittelkonstrukteurin (Maschinenbau)
Berufsbild und Aufgaben:
Das Berufsbild des Betriebsmittelkonstrukteurs bzw. der Betriebsmittelkonstrukteurin Maschinenbau beinhaltet das Planen und Entwerfen von Betriebsmitteln und Werkzeugen, aber auch deren Verbesserung sowie die Koordination von prozessverbessernden Maßnahmen gehört zu seinen Aufgaben. Zum Berufsbild zählt aber auch die Integration von neuen Einrichtungen in den Fertigungsprozess.
Der Betriebsmittelkonstrukteur bzw. die Betriebsmittelkonstrukteurin Maschinenbau entwickelt Werkzeuge oder Vorrichtungen, wobei sein Arbeitsweg vom Entwurf des jeweiligen Teils bis zu dessen konkreter Umsetzung reicht. Die entsprechenden Vorgaben für seine Arbeit erhält er zum Beispiel von der Fertigungsabteilung oder der Qualitätssicherung.
Oft arbeitet der Betriebsmittelkonstrukteur bzw. die Betriebsmittelkonstrukteurin Maschinenbau in Projektgruppen mit Fertigungsingenieuren bzw. Fertigungsingenieurinnen zusammen. Zu seinen Aufgaben gehört das Anfertigen von Entwurfszeichnungen, in der Regel mithilfe eines rechnergestützten Konstruktionssystems, zum Beispiel mit einem CAD- oder 3-D-Programm. Er arbeitet Pläne aus, führt Berechnungen durch und fertigt Zeichnungen an. Dabei arbeitet er mit Skizzen, technischen Zeichnungen, Tabellen, Werkstoffnormen und Konstruktionsrichtlinien. Nach Abschluss eines Projekts gehört die genaue Dokumentation der Arbeitsergebnisse zu seinen Aufgaben. Der Betriebsmittelkonstrukteur arbeitet in Büroräumen sowie in Werkstätten und Produktionshallen.
Gehalt und Lohn:
Das Gehalt des Betriebsmittelkonstrukteurs bzw. der Betriebsmittelkonstrukteurin Maschinenbau variiert je nach Berufserfahrung, aber auch mit den Anforderungen und der Verantwortlichkeit des jeweiligen Arbeitsplatzes. Auch die Branche, in der er tätig ist, sowie die Region können Auswirkungen auf den Verdienst haben. Unter Berücksichtigung aller Faktoren kann der Lohn eines Betriebsmittelkonstrukteurs bis zu 3.200 Euro im Monat betragen.
Ausbildung und Weiterbildung:
Um als Betriebsmittelkonstrukteur bzw. Betriebsmittelkonstrukteurin Maschinenbau tätig zu sein, ist es in der Regel erforderlich, nach einer einschlägigen Ausbildung eine Weiterbildung im Bereich Maschinenbau oder Konstruktion zu absolvieren. Das gleiche gilt für die Umschulung aus einem anderen Beruf. Der Schwerpunkt sollte bei dieser Weiterbildung bevorzugt im Betriebsmittelbau bzw. Werkzeugbau liegen, oder aber in der Entwicklungstechnik. Manche Unternehmen bieten Interessenten ein Praktikum an, um einen Einblick in den Beruf zu erhalten. Bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz kann eine Bewerbungsvorlage genutzt werden, die manche Anbieter zum kostenlosen Download im Internet zur Verfügung stellen.
Für den Betriebsmittelkonstrukteur gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich fachlich weiterzubilden. Denkbar wäre zum Beispiel eine Anpassungsweiterbildung im Bereich der Automatisierungstechnik, des Projektcontrollings oder der CAD-Anwendungen. Auch eine Weiterbildung zum Thema der Betriebsmitteloptimierung, des Anlagenbaus oder der Fertigungstechnik ist möglich. Auch ein Hochschulstudium im Maschinenbau ist denkbar, falls eine entsprechende Zugangsberechtigung vorliegt.
Stellenangebote:
Stellenangebote findet der Betriebsmittelkonstrukteur bzw. die Betriebsmittelkonstrukteurin Maschinenbau in Fertigungsbetrieben aller Wirtschaftszweige. Er kann sich bei der Jobsuche bei Unternehmen im Anlagen-, Werkzeug- oder Maschinenbau ebenso umsehen wie im Fahrzeugbau. Auch ein Job in einem Ingenieurbüro wäre denkbar.