Berechnungsingenieur & Berechnungsingenieurin Elektrotechnik | Elektronik

Berufsbild und Aufgaben:
Berechnungsingeniere für Elektrotechnik und Elektronik arbeiten in industriellen Unternehmen und in der Forschung. Zu ihren Aufgaben gehören unter Anderem die Entwicklung von Schaltkreisen, Schaltanlagen, Mikroprozessoren, Leiterplatten und Produkten der Mikrosystemtechnik, wie zum Beispiel Herzschrittmacher, Navigationssysteme und Handys. Manche Berechnungsingenieure beschäftigen sich auch mit Laptops und deren Zubehör, sowie Druckern, Scannern und Faxgeräte. Außerdem arbeiten sie viel am PC und simulieren Produktionsschritte und stellen technische Fragenstellungen mathematisch dar. Simulationsanwendungen und CAD-Anwendung sind bei der Arbeit des Berechnungsingenieurs nicht weg zu denken, da so das Produkt hergestellt und verbessert werden kann (was die Haltbarkeit und Lebensdauer des Produkts betrifft), ohne eigentlich wirklich produziert worden zu sein. Dabei wird auch mit 3D gearbeitet, um alles übersichtlicher und realitätsnäher dar zu stellen. Dies ist gegenüber der Theorie und dem Experiment billiger, schneller, einfacher und auf jedem Fall jedes mal möglich. Ingenieure und Ingenieurinnen im Bereich Computational Engineering (wie der Beruf auf Englisch genannt wird) arbeiten in Unternehmen sehr eng mit der Entwicklungs- und Produktionsabteilung zusammen. Manchmal helfen sie auch den Kollegen im Vertrieb bei der Kundengewinnung durch Verkaufsgespräche für entsprechende Produkte.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt eines Berechnungsingenieurs ist sehr abhängig von der Berufserfahrung und dem Bundesland, in dem der Job ausgeübt wird. Berechnungsingenieure in NRW erhalten dabei den meisten Lohn pro Monat: bis zu 5.000 Euro. In Hamburg ist der Verdienst dagegen eher niedrig.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildung zum Berechnungsingenieur dauert 3,5 Jahre. Die meisten beginnen mit der Ausbildung nach dem Abitur, um mehr über die im Beruf wichtigen Tätigkeiten zu lernen, doch auch nach der Realschule kann der Beruf erlernt werden. Eine Umschulung oder Weiterbildung ist natürlich jederzeit möglich und letztere ist von Arbeitgebern gern gesehen. Um in den Beruf ein wenig hinein zu schnuppern und die Grundlagen zu lernen, wird ein Praktikum in einem Labor oder einem Industrieunternehmen empfohlen. Um einen guten Ausbildungsplatz zu bekommen, ist es wichtig, eine vollständige und fehlerfreie Bewerbung vorzulegen. Eine Bewerbungsvorlage ist im Internet zu finden.

Stellenangebote:
Wer Berechnungsingenieur oder Berechnungsingenieurin Elektrotechnik Elektronik werden will, sollte seine Jobsuche nicht auf Stellenangebote in Zeitungen oder im Internet versteifen. Initiativ-Bewerbungen sind gerne gesehen und werden teilweise sogar bevorzugt, da sie zeigen, dass es wirklich der Job ist, der interessiert und der Bewerber nicht einfach nur das Ziel hat, irgendeine Arbeit zu bekommen, um nicht arbeitslos zu sein.