Assistent & Assistentin Filmgeschäftsführung

Berufsbild und Aufgaben:
Als Assistent & Assistentin Filmgeschäftsführung hat man die Aufgabe die Geschäftsleitung bei Film- und Fernsehproduktionen zu unterstützen und ihr routinemäßige Tätigkeiten abzunehmen. Dazu gehören Verwaltungsarbeiten wie beispielsweise die Abrechnung von Reisekosten, Gagen, Gehältern und Lohn. Man kümmert sich um personalwirtschaftliche Angelegenheiten, muss sich in der Lohnbuchhaltung auskennen, in der Abwicklung von fälligen Zahlungen und in der Überprüfung von Belegen. Das Berufsbild wird also hauptsächlich von kaufmännischen Tätigkeiten geprägt.
Weitere Aufgaben sind die Suche nach Sponsoren, die Beantragung von Fördergeldern für Film- und Fernsehproduktionen und sowohl die Kalkulation bevorstehender Produktionen als auch die Nachkalkulation abgeschlossener Projekte. Die Geschäftsleitung muss sich hierbei auf die korrekte Arbeit des Assistenten /der Assistentin verlassen können um richtige Entscheidungen bezüglich des Budgets treffen zu können.
Des Weiteren benötigt der Assistent bzw. die Assistentin der Filmgeschäftsführung umfassende Kenntnisse aus der Medienwirtschaft, wie beispielsweise im Urheberrecht, Medienrecht und Lizenzrecht oder auch in Fundraising (Mittelbeschaffung) und Sponsoring. Man sollte außerdem über Fremdsprachenkenntnisse, mindestens Englisch, verfügen und über ein gewisses Verhandlungsgeschick. In diesem Beruf sollte man flexibel sein, Freude am Umgang mit Menschen haben, zu Überstunden bereit sein und gerne sowohl selbständig als auch im Team arbeiten.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt als Assistent oder Assistentin der Filmgeschäftsführung variiert je nach Region und ist manchmal sogar von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Der Lohn ist von bestimmten Faktoren abhängig, unter anderem auch von der Art der Produktionsfirma. Je mehr Berufserfahrung man hat, desto höheren Verdienst kann man erwarten. Im Durchschnitt beträgt der Lohn etwa 2.000 Euro brutto. Eine Steigerung auf bis zu ca. 5.000 Euro brutto monatlich und mehr ist durchaus möglich.

Ausbildung und Weiterbildung:
Die Ausbildung kann auf verschiedenen Wegen stattfinden. Grundvoraussetzung ist die Mittlere Reife. Ein möglicher Weg ist, nach einer kaufmännischen Ausbildung ein Praktikum in einer Filmgesellschaft abzuleisten und sich dadurch fachspezifische Fähigkeiten anzueignen.
Es bieten aber auch spezielle Schulen zwei- bis dreijährige Ausbildungen für diesen Beruf. Einen Ausbildungsplatz erhält man dort nach vorheriger Bewerbung und persönlichem Vorstellungsgespräch.
Dieser Weg ist auch als Umschulung denkbar, wenn man bereits in einer anderen Branche einen kaufmännischen Abschluss absolviert hat. Für die Ausbildung sind kaufmännisches und wirtschaftliches Verständnis Voraussetzung.
Die Möglichkeit einer Weiterbildung besteht einerseits durch Seminare, die das Fachwissen vertiefen und über Neuerungen informieren.
Andererseits kann man auch, wenn man über die Hochschulreife verfügt, ein Studium mit Bachelorabschluss im Bereich Medienproduktion oder Kommunikationsmanagement absolvieren.

Stellenangebote:
Um für eine Jobsuche geeignete Stellenangebote zu finden, empfiehlt es sich spezielle Internetseiten aus der Medienbranche aufzusuchen, wie beispielsweise das AIM-MIA Portal. Dort kann man sich auch mit anderen über den Job austauschen. Eine Bewerbungsvorlage findet man im Internet.