Account Manager & Account Managerin

Berufsbild und Aufgaben:
Account Manager bzw. Account Managerin betreuen intensiv ein bestimmtes Kundensegment, manchmal allerdings auch eine bestimmte Produktpalette, die verkauft werden soll. Er berichtet regelmäßig dem Chef des Unternehmens über Marktveränderungen und Kundenwünsche bzw. Reklamationen und hat somit für die übertragenen Bereiche die Verantwortung wie ein Kaufmann bzw. Kauffrau.
Immer dort also, wo Vertrieb und Kundendienst stattfinden, ist der Einsatz eines solchen Dienstleisters sinnvoll. Der Sinn liegt in der erwarteten Kundenakzeptanz und damit in der Steigerung der Absatzzahlen. Da die Zufriedenheit der Kunden ein starkes Werbeargument ist, wird in diesem Personalsegment investiert.
Dabei erfüllen Account Manager Aufgaben in Form einer Doppelfunktion. Zum einen repräsentieren sie das Unternehmen und somit die Produkte nach außen, helfen dem Endverbraucher das Produkt besser zu verstehen und zu nutzen. Andererseits geben sie dem Unternehmen, für das sie tätig sind, entscheidende Hinweise zum Produktnutzen und zu den Wünschen der Kunden. So tragen sie entscheidend zur Kundenbindung sowie zur Kundenzufriedenheit bei.
Die Unternehmen übertragen dem Account Manager eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe, die viel Fingerspitzengefühl und Menschenkenntnis erfordert.
Gelegentlich werden solche Kaufleute auch bei der Erledigung ihrer Aufgaben im Büro auch von einer Sekretärin unterstützt.

Gehalt und Lohn:
Das Gehalt ist in den meisten Unternehmen, schon wegen der hohen Anforderungen in dieser Position, zwar grundsätzlich als hoch einzustufen, aber, wie im Vertrieb üblich, gern auch an das Erreichen von Umsatzziele durch zusätzliche Prämien gekoppelt. Da die Position des Account Managers bzw. der Account Managerin für den Arbeitgeber von Bedeutung ist, wird der Lohn für diese interessante aber auch verantwortungsvolle Tätigkeit meist überdurchschnittlich gut sein. Als Richtwert für den Verdienst können Jahresbezüge ab 36.000 Euro angenommen werden.

Ausbildung und Weiterbildung:
Oft findet man in diesem Berufsbild einen Hochschulabsolventen, z. B. solche die nach dem Studium der Betriebswirtschaft eine zusätzliche, manchmal auch firmeninterne Ausbildung absolviert haben. Zweifelsohne ist die Bereitschaft zur Weiterbildung eine Grundvoraussetzung zu Ausübung dieser Aufgabe. Ein Praktikum zum Beispiel bei der Produktentwicklung bringt in der täglichen Arbeit mit dem Kunden bzw. Interessenten deutliche Vorteile. Denkbar ist auch, dass Mitarbeiter die in anderen Segmente bzw. Berufe tätig waren, durch Umschulung die Qualifikation zu dieser Tätigkeit erhalten.. Mit einem Ausbildungsplatz zum Beispiel im technischen Bereich, kann ein Bewerber bereits die Grundlagen zur späteren Ausübung einer Tätigkeit als Account Manager legen. Daher wird bei einer Bewerbung um eine derartige Position die Erfahrung und die bereits erhaltene Produkterfahrung eine wichtige Rolle spielen. Bei der Bewerbungsvorlage sollte daher neben der faktischen Aufzählung von Ausbildung, Weiterbildung und Berufserfahrung unbedingt auch die persönlichen Eigenschaften und Vorlieben enthalten sein, die auf Kommunikationsfähigkeit und Menschenkenntnis schließen lassen. Vereinszugehörigkeiten, um nur ein Beispiel zu nennen, können hierfür interessante Indikatoren sein.
Bei der Jobsuche sollte darauf geachtet werden, dass sowohl eine Produkt- wie auch Unternehmensidentifikation stattfinden kann. Als Bindeglied zwischen dem Produktanbieter einerseits und dem Endverbraucher andererseits sollte nicht nur das Verständnis für die angebotene Produktpalette vorhanden sein, sondern auch die Bereitschaft zur ständigen Auseinandersetzung mit dem Kunden vorhanden sein. Der Job setzt, neben einer qualifizierten Beratung und ein profundes Produktwissen, eine makellose Aussprache und gepflegte Umgangsformen voraus.

Stellenangebote:
Stellenangebote für diese Tätigkeit können immer wieder in Tageszeitungen, auch bei der Arbeitsvermittlung der Arbeitsämter sowie bei Nachfrage in der zuständigen Industrie und Handelskammer, ggf. auch bei der Handwerkskammer oder den zuständigen Kreishandwerkerschaften gefunden werden.